Politik

Hunderte Flüchtlinge wollen gesperrte Balkan-Route überwinden

Mehrere Hundert Migranten haben sich von der serbischen Hauptstadt Belgrad auf den Weg Richtung ungarische Grenze gemacht, um über die blockierte Balkanroute nach Westeuropa zu gelangen.
04.10.2016 14:23
Lesezeit: 1 min

Auf handgeschriebenen Bannern und in Sprechchören forderten sie offene Grenzen, wie Reuters-Augenzeugen am Dienstag berichteten. Die Menge wanderte zunächst entlang des Flusses Save in Richtung Norden. Ab und zu verhandelten die meist jungen Männer mit der serbischen Polizei. "Wir wandern zur ungarischen Grenze", sagte Sadaqat Khan. "Wir wollen nicht in Serbien bleiben."

Allerdings hat Ungarn einen Grenzzaun errichtet, der Flüchtlinge an der Weiterreise entlang der Balkanroute etwa nach Österreich oder Deutschland hindert. In Serbien haben rund 7000 Migranten überwiegend aus Syrien Zuflucht gesucht. In Belgrad leben sie meist in provisorischen Flüchtlingscamps nahe des Hauptbahnhofs. Vermutet wird, dass das gescheiterte Referendum zur EU-Flüchtlingspolitik am Wochenende bei vielen von ihnen die Hoffnung genährt haben könnte, dass die Grenzen geöffnet würden.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Machtverschiebung im Silicon Valley: Yahoo und OpenAI als mögliche Käufer von Chrome im Visier
03.05.2025

Die Marktaufseher in Washington erhöhen den Druck: Nach dem Urteil eines US-Gerichts, das Googles Suchmaschinengeschäft als illegales...

DWN
Technologie
Technologie BMW setzt auf Künstliche Intelligenz: Präzise Qualitätskontrolle durch „GenAI4Q“ im Werk Regensburg
03.05.2025

BMW setzt auf Künstliche Intelligenz in der Qualitätskontrolle: Im Werk Regensburg prüft ein neu entwickeltes KI-System jedes Fahrzeug...

DWN
Panorama
Panorama Nahrungsergänzungsmittel: EuGH schränkt Werbung für Pflanzenextrakte ein
03.05.2025

Viele Anbieter von Nahrungsergänzungsmitteln werben mit gesundheitsbezogenen Effekten – oft im rechtlichen Graubereich. Jetzt hat der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Deepfakes: Die Bedrohung wächst - was Unternehmen tun können
03.05.2025

Deepfakes stellen für Unternehmen eine zunehmend gefährliche Bedrohung dar. Betrüger nutzen vermehrt die fortschrittliche...

DWN
Panorama
Panorama US-Stars und Trump – Schweigen mit Signalwirkung
03.05.2025

Zahlreiche Prominente unterstützten im Wahlkampf lautstark Kamala Harris. Nach Donald Trumps Rückkehr ins Präsidentenamt zeigt sich...

DWN
Technologie
Technologie Duolingo ersetzt Menschen durch KI: Nutzer klagen über Qualitätsverlust
03.05.2025

Duolingo ersetzt menschliche Kursentwickler zunehmend durch Künstliche Intelligenz – und erntet dafür scharfe Kritik von Nutzern....

DWN
Panorama
Panorama Papst Franziskus, Prinzessin Diana und Co.: Warum uns der Tod großer Persönlichkeiten so nahegeht
03.05.2025

Am Samstag verabschiedet sich die Weltöffentlichkeit in Rom mit einer feierlichen Zeremonie von Papst Franziskus. Doch warum betrifft das...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Keine Erholung in Sicht: Rutscht die deutsche Wirtschaft wieder ab?
03.05.2025

Die deutsche Wirtschaft könnte auch 2025 zum dritten Mal in Folge schrumpfen. Der Handelskonflikt hat die Lage drastisch verschärft....