Politik

Mexiko: Benzin-Versorgung bricht teilweise zusammen

In Mexiko ist die Versorgung mit Benzin in einigen Landesteilen zusammengebrochen.
09.01.2019 15:12
Lesezeit: 1 min

Die neue Taktik der Regierung Mexikos gegen den Diebstahl von Benzin hat zu langen Schlangen an Tankstellen und Hamsterkäufen in dem lateinamerikanischen Land geführt. In lokalen Medien waren am Dienstag Bilder von wartenden Autofahrern und Menschen mit Kanistern zu sehen. Nach Angaben der Tageszeitung Milenio kam es in mehreren Bundesstaaten zu einem Benzin-Engpass, mehrere Tankstellen blieben ganz geschlossen. In mehreren Städten sei es zu Panikkäufen gekommen.

Da die Zahl der Versuche, illegal Benzin aus Überlandleitungen abzuzapfen, in den vergangenen Jahren massiv gestiegen ist, hatte die Regierung unter dem Linkspolitiker Andrés Manuel López Obrador beschlossen, das Verteilungssystem zu ändern. Einige der Leitungen wurden geschlossen, das Benzin bringen nun bewachte Tanklaster ans Ziel. Der staatliche Mineralölkonzern Pemex erklärte auf Twitter, dass daran gearbeitet werde, die Tankstellen möglichst schnell mit Benzin zu versorgen. In der Hauptstadt Mexiko-Stadt gebe es keinen Engpass.

In Mexiko wurde im vergangenen Jahr nach Pemex-Angaben alle 30 Minuten versucht, illegal eine Benzinleitung anzuzapfen. Der Handel und Schmuggel von gestohlenem Benzin ist in dem lateinamerikanischen Land für kriminelle Organisationen ein Milliarden-Geschäft. Die Anzapf-Versuche sind aber nicht ungefährlich: Regelmäßig kommt es zu Explosionen an Pipelines und die mutmaßlichen Diebe werden verletzt oder kommen ums Leben.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Mit einem Fondsdepot mehr aus dem eigenen Geld machen

Wer vor zehn Jahren 50.000 Euro in den Weltaktienindex investiert hat, kann sich heute über mehr als 250.000 Euro freuen! Mit der...

DWN
Panorama
Panorama Anschlag in München: Auto rast in Menschenmenge - was wir wissen und was nicht
13.02.2025

In der Münchner Innenstadt ereignet sich ein schockierender Vorfall: Ein Auto rast in eine Menschenmenge während einer Demonstration....

DWN
Finanzen
Finanzen Siemens-Aktie auf Rekordhoch: Verkaufserlöse treiben Gewinn - so sollten Anleger reagieren
13.02.2025

Der Technologiekonzern Siemens konnte im ersten Geschäftsquartal 2025 einen massiven Gewinnsprung verbuchen. Das gefällt nicht nur den...

DWN
Finanzen
Finanzen VW-Aktie glänzt: Wie geht es beim Autobauer und bei der Volkswagen-Aktie weiter?
13.02.2025

Die VW-Aktie hat sich im frühen Donnerstagshandel stark gezeigt. Nach Zahlen scheint der größte Autobauer Deutschlands auf einem guten...

DWN
Politik
Politik EU-Emissionshandel: 2027 führt neues Gesetz zu drastischer CO2-Preiserhöhung - ETS-2 vom Bundestag beschlossen
13.02.2025

Ein neues Gesetz zum EU-Emissionshandel ist umgesetzt worden. Der Deutsche Bundestag hat den Einstieg in den Europäischen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Porsche stemmt sich mit Stellenabbau gegen Krise - rund 1900 Jobs betroffen
13.02.2025

Der Sportwagenhersteller Porsche reagiert auf wirtschaftliche Herausforderungen mit Stellenabbau. Um Kosten zu senken, sollen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Trade Republic: Verbraucherzentrale reicht Klage wegen Kundentäuschung ein
13.02.2025

Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg verklagt Trade Republic wegen „irreführender Werbung“ zu Zinsen und Einlagensicherung im...

DWN
Panorama
Panorama München: Auto fährt in Menschenmenge - Fahrer laut Polizei 24-jähriger Afghane
13.02.2025

In München ist ein Fahrzeug in eine Menschenmenge gefahren und hat mindestens 28 Menschen verletzt, darunter Schwer- und...

DWN
Politik
Politik Das unbekannte Ehrenamt: Werden Sie Bürgermeister - Politik selbst aktiv gestalten
13.02.2025

Es gibt mehr als 8.000 ehrenamtliche Bürgermeister in Deutschland. Sie sind hautnahe Ansprechpartner für Probleme und Fragen vor Ort, das...