Als erstes Bundesland hat Berlin den Internationalen Frauentag am 8. März zum Feiertag erklärt. Die Unternehmen in Berlin wird diese Entscheidung hart treffen.
“Wir sind davon überzeugt, dass Berlin sich das nicht leisten kann. Beim Wert der gegenseitigen Wirtschaftsleistungen im Land Berlin wird es zu einem Ausfall von 160 Millionen Euro kommen. Der Abstand der Wirtschaftsleistung zu anderen Bundesländern wird somit größer. Wir leben ohnehin auf Kosten von anderen Bundesländern. Im Rahmen des Bundesfinanzausgleichs überweist Bayern jährlich 4,4 Milliarden Euro an Berlin. Wir sind keine Netto-Zahler, sondern Netto-Empfänger”, sagte ein Sprecher der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) den Deutschen Wirtschaftsnachrichten.
Dieser Ansicht schließt sich der Hotel- und Gaststättenverband Berlin (DEGOHA) an. Der DEGOHA-Geschäftsführer Thomas Lengfelder führt aus: “Ein zusätzlicher gesetzlicher Feiertag hat zur Folge, dass durch die Gesamtwirtschaft eine deutlich geringere Wirtschaftsleistung erzielt wird (ca. 160 Mio. Euro, Quelle Unternehmerverbände Berlin Brandenburg). Natürlich ist es für unsere Branche sehr ärgerlich, dass der Feiertag inmitten die diesjährigen ITB fällt. Man kann nur hoffen, dass die durch den Feiertag fehlenden Messebesucher durch Wochenend-Gäste kompensiert werden.”