Technologie

China setzt Roboter-Puppen als Nachrichtensprecher ein

Chinas staatliche Nachrichtenagentur Xinhua setzt verstärkt auf künstlich intelligente Roboter-Nachrichtensprecher. Diese sind rund um die Uhr einsetzbar und absolut verlässlich.
24.02.2019 18:12
Lesezeit: 1 min
China setzt Roboter-Puppen als Nachrichtensprecher ein
Chinas künstliche Nachrichtensprecher sehen erstaunlich echt aus. (Screenshot: Xinhua)

Bereits im November letzten Jahres hatte China seinen ersten männlichen Nachrichtensprecher vorgestellt. Nun enthüllte die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua auch "die erste KI-Nachrichtensprecherin der Welt".

Die perfekt frisierte künstliche Sprecherin heißt Xin Xiaomeng und wurde in einer Zusammenarbeit von Xinhua und dem Suchmaschinenunternehmen Sogou entwickelt, berichtet The National.

Abgesehen von ihren etwas steifen Gesichtsmuskeln ist Xin Xiaomeng erstaunlich lebensecht. Während sie die neuesten Nachrichten präsentiert, kann sie passend dazu auch ihre Augen und Hände bewegen.

Die künstliche Journalistin orientierte sich an der realen Xinhua-Nachrichtensprecherin Qu Meng, deren Stimme und Äußeres die Entwickler inspirierten. Der Vorteil der Puppe ist, dass sie rund um die Uhr einsetzbar und absolut verlässlich ist.

In einem am Donnerstag veröffentlichten Video auf Twitter sprach Xin Xiaomeng Chinesisch mit englischen Untertiteln. Sie sagte "Hallo an alle, die zuschauen", und kündigt ihre Rolle als Sprecherin für politische Konferenzen im März an.

Xiaomeng schließt sich den zwei männlichen AI-Reportern von Xinhua an, die im letzten November vorgestellt wurden. Sie gab bekannt, dass ihr männlicher Kollege Xin Xiahao ein Upgrade erhalten hat.

Xiaohao hat nicht nur neue Handgesten und Gesichtsausdrücke gelernt, sondern kann nun auch im Stehen moderieren. "Von jetzt an werde ich nicht mehr hinter dem Schreibtisch arbeiten, sondern die Nachrichten vor dem Schreibtisch sprechen", sagte er.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Vetternwirtschaft und Machtspiele: So scheitert der NATO-Innovationsplan
03.07.2025

Milliarden für die NATO-Innovation, doch hinter den Kulissen regiert das Chaos: Interessenkonflikte, Rücktritte und Streit gefährden...

DWN
Politik
Politik Trump dreht den Geldhahn zu: Kiew kämpft ohne Washington
02.07.2025

Donald Trump kappt Waffenhilfe für die Ukraine, Europa zögert, Moskau rückt vor. Doch Kiew sucht nach eigenen Wegen – und die Rechnung...

DWN
Panorama
Panorama Köln schafft den Begriff "Spielplatz" ab
02.07.2025

Köln verabschiedet sich vom traditionellen Begriff "Spielplatz" und ersetzt ihn durch "Spiel- und Aktionsfläche". Mit neuen Schildern und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Tusk zieht die Grenze dicht – Spediteure schlagen Alarm
02.07.2025

Grenzkontrollen sollen Sicherheit bringen – doch für Spediteure und Industrie drohen Staus, teurere Transporte und Milliardenverluste....

DWN
Panorama
Panorama EU-Klimapolitik: Soviel Spielraum lässt das 90-Prozent-Ziel
02.07.2025

Die EU-Kommission hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis 2040 sollen die Emissionen massiv sinken, ein großer Schritt Richtung...

DWN
Technologie
Technologie DeepSeek zerstört Milliardenwerte: China-KI soll aus Europa verschwinden
02.07.2025

Ein chinesisches Start-up bringt Nvidia ins Wanken, Milliarden verschwinden in Stunden. Doch für Europa ist das erst der Anfang: Die...

DWN
Politik
Politik Gasförderung Borkum: Kabinett billigt Abkommen mit den Niederlanden
02.07.2025

Die Bundesregierung will mehr Gas vor Borkum fördern und stößt damit auf heftigen Widerstand von Umweltschützern. Das Vorhaben soll...

DWN
Immobilien
Immobilien Klimaanlage einbauen: Was Sie vor dem Kauf wissen müssen
02.07.2025

Die Sommer werden heißer – und die Nachfrage nach Klimaanlagen steigt. Doch der Einbau ist komplizierter, als viele denken. Wer nicht in...