Politik

Russland: Atom-Rakete bleibt im Moskauer Stau stecken

In Moskau sind mehrere mit nuklearen Gefechtsköpfen bestückte Raketen während des Transports im Verkehrsstau stecken geblieben.
27.02.2019 17:16
Lesezeit: 1 min

Russische mobile Interkontinentalraketen (ICBM) der Klasse RS-24 Yars, die allesamt mit je vier MIRV-Nukleargefechtsköpfen bestückt sind, sind am 26. Februar 2019 im Moskauer Verkehrsstau stecken geblieben, berichtet das Militärmagazin Defence Blog.

Nach einem Bericht des Verteidigungsministeriums der Russischen Föderation zog eine Kolonne der Raketenformation von Teikovo (Gebiet Ivanovo) nach Alabino (Gebiet Moskau), um an der Militärparade zum „Tag des Siegs” teilzunehmen. Die Besatzungen hatten über 400 Kilometer Bundesstraßen und Straßen mit hoher Verkehrsintensität zurückgelegt, darunter die Bundesstraße M7 und die Moskauer Automobil-Ringstraße.

Das RS-24 Yars ist ein russisches strategisches Raketensystem, das mit einer Interkontinentalrakete mit Festtreibstoff und MIRV-Sprengköpfen ausgerüstet ist. Es ist auf einem 16×16-Transporter-Aufrichter-Starter MZKT-79221 montiert.

Russland verfügt über elf Raketensysteme, berichtet die Arms Control Association (ACA). Dazu zählen die RS-20V (SS-18 Satan) mit einer Reichweite zwischen 10.200 und 16.000, die RS-18 (SS-19 Stiletto) mit einer Reichweite von 10.000, die SS-24 mit einer Reichweite von 10.000, die RS-12M Topol (SS-25 Sickle) mit einer Reichweite zwischen 10.500 und 11.000, die RS-12M1 Topol-M (SS-27) mit einer Reichweite von 11.000, die RS-24 Yars (SS-27 Mod 2) mit einer Reichweite von 10.500, die SS-N-8 (R-29) (SLBM) mit einer Reichweite von 8.000, die RSM-50 Volna (SS-N-18) (SLBM) mit einer Reichweite von 6.500 bis 8.000, die RSM-54 Sineva (SS-N-23 or R-29RM) (SLBM) mit einer Reichweite von 8.300, die RSM-56 Bulava (SS-N-32) (SLBM) mit einer Reichweite von 8.300 und die SS-26 Tender (Iskander-M) mit einer Reichweite von 500 Kilometer.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...

DWN
Politik
Politik China investiert Milliarden – Trump isoliert die USA
18.07.2025

China bricht alle Investitionsrekorde – und gewinnt Freunde in aller Welt. Trump setzt derweil auf Isolation durch Zölle. Wer dominiert...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie wird unbezahlbar: Hohe Strom- und Gaskosten überfordern deutsche Haushalte
18.07.2025

Trotz sinkender Großhandelspreise für Energie bleiben die Kosten für Menschen in Deutschland hoch: Strom, Gas und Benzin reißen tiefe...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzen: Deutsche haben Angst um finanzielle Zukunft - Leben in Deutschland immer teurer
18.07.2025

Die Sorgen um die eigenen Finanzen sind einer Umfrage zufolge im europäischen Vergleich in Deutschland besonders hoch: Acht von zehn...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kursgewinne oder Verluste: Anleger hoffen auf drei entscheidende Auslöser für Börsenrally
18.07.2025

Zölle, Zinsen, Gewinne: Neue Daten zeigen, welche drei Faktoren jetzt über Kursgewinne oder Verluste entscheiden. Und warum viele...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wenn Kunden nicht zahlen: So sichern Sie Ihre Liquidität
18.07.2025

Alarmierende Zahlen: Offene Forderungen in Deutschland sprengen die 50-Milliarden-Euro-Marke. Entdecken Sie die Strategien, mit denen Sie...