Gemischtes

Opel schmeißt junge Mitarbeiter raus

Am Stammwerk in Rüsselsheim gibt es Ärger. Grund ist der Umgang des Autobauers mit seinen Auszubildenden.
16.03.2019 14:35
Lesezeit: 1 min

Beim Autobauer Opel gibt es Ärger um die Weiterbeschäftigung junger Leute nach Abschluss ihrer Ausbildung. Das Unternehmen bestätigte am Freitag Informationen der IG-Metall-Vertrauensleute, denen zufolge am Stammsitz Rüsselsheim 50 Ausgebildete entlassen werden sollen, die nach ihrem Abschluss im Sommer 2018 nur Jahresverträge erhalten hatten.

Grund sei die laufende Neustrukturierung des vom französischen PSA-Konzern übernommenen Unternehmens. Man sei dazu aber noch in Gesprächen mit dem Betriebsrat, erklärte ein Sprecher.

Einem gewerkschaftlichen Flugblatt zufolge sollen auch diejenigen Lehrlinge, die im Winter 2019 auslernen, nur Jahresverträge erhalten. Auch an den Standorten Kaiserslautern, Eisenach und Bochum werde die Ausbildung zurückgefahren. So etwas sei in der Opel-Geschichte noch nie passiert. „Das ist nicht nur ein Angriff auf die Jugend, es ist ein Angriff auf die Zukunft von Opel und allen seinen Beschäftigten!“, heißt es in dem Aufruf zu Protestunterschriften.

In der Rüsselsheimer Lehrwerkstatt sollen laut IG Metall in diesem Jahr nur noch 60 statt der bislang üblichen 184 Auszubildenden eingestellt werden. Dabei sei der im Opel-Sanierungsprogramm geforderte Personalabbau von 3700 Stellen übererfüllt worden.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Mit einem Fondsdepot mehr aus dem eigenen Geld machen

Wer vor zehn Jahren 50.000 Euro in den Weltaktienindex investiert hat, kann sich heute über mehr als 250.000 Euro freuen! Mit der...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnungsmangel: Deutschland fehlen 550.000 Wohnungen
05.02.2025

Eine neue Analyse belegt ein massives Wohnungsdefizit in Deutschland: 550.000 Wohnungen fehlen bundesweit. Die Politik zeigt sich vor der...

DWN
Panorama
Panorama Elf Tote in Schweden: Was ist passiert?
05.02.2025

Nach einer Schießerei an einer Erwachsenenbildungseinrichtung in Schweden bleiben viele Fragen offen. Mindestens elf Menschen starben,...

DWN
Politik
Politik Grönland wählt am 11. März - und verbietet ausländische Spenden an Politik
05.02.2025

Aus Angst vor Wahlmanipulation und angesichts geopolitischer Begehrlichkeiten greift Grönland durch: Ausländische und anonyme Spenden an...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft US-Strafzölle: Wie die deutsche Wirtschaftsleistung massiv bedroht wird
05.02.2025

US-Strafzölle auf Importe aus Kanada, Mexiko und China könnten gravierende Folgen für die deutsche Wirtschaft haben. Experten des...

DWN
Panorama
Panorama Russischer Geheimdienst hinter Auto-Sabotagen vermutet
05.02.2025

Eine Serie von Sabotageakten gegen Autos sorgt für Unruhe in Deutschland. Die Polizei vermutet dahinter einen russischen Geheimdienst, der...

DWN
Technologie
Technologie Shein und Temu im Visier der EU-Kommission
05.02.2025

Die EU-Kommission will gegen den massenhaften Import billiger Produkte von Plattformen wie Shein und Temu vorgehen. Im Fokus stehen...

DWN
Politik
Politik Mehrheit bei Migrationsvotum durch AfD: Für mehr als die Hälfte der Deutschen kein Problem
05.02.2025

Bei den Demonstrationen gegen Merz und die AfD war viel Empörung zu spüren. Doch diese Proteste spiegeln nur die Meinung einer – wenn...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Rüstungskonzern KNDS übernimmt Alstom-Werk in Görlitz und sichert Arbeitsplätze
05.02.2025

Der Rüstungskonzern KNDS übernimmt das Alstom-Werk in Görlitz. In einer feierlichen Zeremonie unterzeichneten die Unternehmen eine...