Der Kauf eines Hauses ist oft ein teures Unterfangen, da die Kosten ein Vielfaches des Jahreseinkommens des Eigentümers betragen können. Aufgrund der hohen Kosten für den Erwerb eines Eigenheims und angesichts der Tatsache, dass die meisten Menschen nicht über genügend Ersparnisse verfügen, um sich Wohneigentum zu leisten, ist die Wohneigentumsquote innerhalb der EU von Land zu Land sehr unterschiedlich.
Obwohl Rumänien innerhalb der EU vergleichsweise als “armes Land” eingestuft wird, verfügt Rumänien über die höchste Wohneigentumsquote im Bereich der EU-28, aber auch weltweit, berichtet der World Atlas. Diese liegt bei 96,4 Prozent. Darauf folgen die Slowakei mit 90,3 Prozent, Kroatien mit 89,7 Prozent, Litauen mit 89,4 Prozent und Ungarn mit 86,3 Prozent. Andere Länder, in denen die Wohneigentumsquote über 81 Prozent liegt, umfassen Polen, Norwegen, Bulgarien und Estland.
Deutschland ist Schlusslicht in Europa
Nach Angaben der Sparkasse Mainz sind nur 52 Prozent der Deutschen Wohneigentümer. “Die Spitzenposition nimmt das Saarland ein. Dort sind 64 Prozent der Bürger Wohneigentümer. Das Schlusslicht markiert Berlin mit 20 Prozent”, so die Sparkasse Mainz in einem Factsheet. Deutschland ist somit europaweites Schlusslicht, so die rsi Rhein-Sieg Immobilien GmbH.
Gründe für die niedrige Wohneigentumsquote seien hohe Kaufpreise in den Ballungsgebieten, “eine fehlende attraktive und sinnvolle staatliche Förderung des Wohneigentums und zu hohe Kosten bei Immobilientransaktionen (z.B. Grunderwerbsteuer) in Zeiten von notwendiger Flexibilität.”
Niedrige Wohneigentumsquoten in Europa haben auch die Niederlande (67,8 Prozent), Irland (68,6 Prozent), Schweden (70,6 Prozent) und Belgien (71,4 Prozent) beobachtet. ). In anderen Ländern leben zwischen 72 und 75 Prozent der Einwohner, darunter auch Länder wie Luxemburg, Finnland, Italien, Zypern, Griechenland und Portugal im Eigenheim.