Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu hat sich mit dem syrischen Präsidenten Baschar al-Assad in Damaskus getroffen. Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, dass es bei den Gesprächen um die Ermöglichung einer Rückkehr von syrischen Flüchtlingen gegangen sei. Ihre Rückkehr sei wichtig, um den Wiederaufbau Syriens zu bewältigen.
Seit dem 18. Juli 2018 sind insgesamt 163.782 Syrer aus dem Ausland in ihre Heimat zurückgekehrt.
Insgesamt kamen 60.236 Flüchtlinge (18.209 Frauen und 30.641 Kinder) aus dem Libanon und 103.546 Menschen (31.087 Frauen und 52.796 Kinder) aus Jordanien. Das geht aus einem Informationsblatt des russischen Verteidigungsministeriums hervor, das auf den 20. März 2019 datiert ist.
Nach Angaben der UN-Flüchtlingsbehörde (UNHCR) waren zum 1. Januar 2019 noch 6.675.308 syrische Flüchtlinge in 45 Ländern registriert, darunter 2.002.592 Frauen und 3.404.407 Kinder.
Derzeit befinden sich 3.622.366 syrische Flüchtlinge in der Türkei, 948.849 im Libanon, 671.551 in Deutschland, 534.011 in Ägypten, 132.553 im Irak, 252.772 in den Niederlanden, 74.998 in Österreich, 42.505 in Dänemark, 17.995 in Griechenland, 13.139 in der Schweiz, 6.702 in Zypern, 5.899 in Belgien, 3.982 in Italien, 3.836 in Rumänien, 3.101 in Spanien, 2.352 in Irland, 1.729 auf Malta, 1.289 in Bosnien und Herzegowina, 1.630 in Polen, 1.069 in Argentinien, 1.496 in Luxemburg, 663 in Kroatien, 530 in Slowenien, 460 in Bulgarien, 180 in Ungarn , 51 in Island, 197 in der Slowakei, 43 in der Tschechischen Republik, 39 in Lettland.
Es wird geschätzt, dass rund 1,7 Millionen Syrer ihren Wunsch geäußert haben, in ihre Heimat zurückzukehren. Dazu gehören 889.031 syrische Flüchtlinge aus dem Libanon, 297.342 aus der Türkei, 174.897 aus Deutschland, 149.268 aus Jordanien, 101.233 aus dem Irak, 99.834 aus Ägypten, 412 aus Dänemark, 149 aus Brasilien, 68 aus Österreich und 30 aus Argentinien.
Seit dem 30. September 2015 sind insgesamt 393.062 Syrer aus dem Ausland nach Syrien zurückgekehrt, darunter 117.954 Frauen und 200.359 Kinder.
Aus den Daten geht hervor, dass der Großteil der syrischen Flüchtlinge eine Rückkehr in ihre Heimat zumindest derzeit ausschließt.