Die deutschen Hersteller von Abfall- und Recycling-Technik haben im Jahr 2018 ihre Umsätze um knapp drei Prozent steigern können und damit einen neuen Umsatz-Rekord aufgestellt. Insgesamt erzielten die Unternehmen Erlöse von 2,9 Milliarden Euro. Die Geschäftsführerin des „Fachverbandes Abfall- und Recycling-Technik“ des VDMA, Naemi Denz, sagte: „Das zu Jahresbeginn in Kraft getretene Verpackungsgesetz hat neben dem Ziel, Verpackungsabfälle zu vermeiden, auch das Ziel, die Recycling-Quote für Kunststoffverpackungen von bisher 36 Prozent auf zunächst 58,5 Prozent und bis zum Januar 2022 auf 63 Prozent anzuheben. Eine zunehmende Inlandsnachfrage nach effizienter Anlagentechnik ist dadurch bereits feststellbar.“
Über ein Drittel der Aufträge (36 Prozent) kamen aus Deutschland, knapp zwei Drittel (64 Prozent) aus dem Ausland. Von diesen 64 Prozent kamen zwei Drittel, also insgesamt 42 Prozent, aus EU-Ländern, so dass auf den europäischen Binnenmarkt in seiner Gesamtheit (das heißt einschließlich Deutschland) über drei Viertel (78 Prozent) aller Bestellungen entfielen.
Was das Jahr 2019 angeht, so zeigen sich die Branchen-Angehörigen verhalten optimistisch. Sie rechnen mit einer Umsatzsteigerung von wiederum knapp drei Prozent sowie der Aufrechterhaltung der Auftrags-Reichweite von knapp sieben Monaten und der hohen Kapazitätsauslastung von über 95 Prozent.
Trotz der guten Auftrags-Reichweite und der hervorragenden Auslastung (die die Hersteller schon fast an ihre Kapazitätsgrenze stoßen lässt), will die Mehrheit der Unternehmen (58 Prozent) keine neuen Mitarbeiter einstellen. Grund sind die Unwägbarkeiten der Weltwirtschaft: Der Brexit, die chinesisch-amerikanische Handelsstreit sowie die allgemein abflauende Konjunktur, sowie in Deutschland als auch auf globaler Ebene.