Finanzen

Dax-Konzerne steigern Ausschüttung von Dividenden deutlich

Lesezeit: 1 min
10.04.2019 11:36
Trotz eines ungünstigen konjunkturellen Ausblicks steigern im laufenden Jahr mindestens 21 der 30 Dax-Konzerne ihre Ausschüttungen an die Aktionäre.
Dax-Konzerne steigern Ausschüttung von Dividenden deutlich

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Trotz sich eintrübender Konjunktur werden die Dax-Konzerne dieses Jahr noch einmal Dividenden in Rekordhöhe zahlen: Die Ausschüttungen steigen im Vorjahresvergleich um knapp drei Prozent auf insgesamt 36,5 Milliarden Euro, wie die Wirtschaftsprüfer von EY berechneten. 15 der 30 Konzerne zahlen demnach mehr Dividende aus als je zuvor.

Insgesamt erhöhen 21 Unternehmen ihre Ausschüttungen an die Aktionäre - trotz eines sich eintrübenden wirtschaftlichen Umfelds, das bereits zu einem durchschnittlichen Rückgang der Konzernergebnisse um zehn Prozent 2018 geführt hatte. Vier Firmen lassen die Dividende unverändert, wie EY am Mittwoch mitteilte - und drei kürzen sie: Daimler, BMW und RWE. Zwei Dax-Mitglieder äußerten sich bislang noch nicht.

Die sogenannte Ausschüttungsquote erhöhte sich der Analyse zufolge von 38 Prozent auf 43 Prozent, liegt damit jedoch weiter unter dem Fünf-Jahres-Durchschnitt. Das ist das Verhältnis von Dividenden zu Gewinn. EY sprach von einem "soliden Niveau". Mit ihrer Dividendenpolitik versuchten sich die Konzerne im aktuellen Niedrigzinsumfeld als attraktive Investitionsziele.

Für die kommenden Jahre zeigten sich die Wirtschaftsprüfer skeptisch, was weiter steigende Dividendenzahlungen angeht. Die Konjunktur laufe nicht mehr rund, was die Gewinnentwicklung belaste. Zudem sähen sich viele Unternehmen mit hohen Investitionskosten für Digitalisierung und technologische Entwicklung konfrontiert. Sollte der Druck auf die Gewinne anhalten, würden "früher oder später" auch die Ausschüttungen an die eigenen Aktionäre "auf den Prüfstand gestellt", prognostizierte EY.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
28.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkrise für Banken noch nicht überwunden
28.03.2024

Die deutschen (Pfandbrief-)Banken sind stark im Gewerbeimmobilien-Geschäft engagiert. Das macht sie anfällig für Preisrückgänge in dem...