Die Bundesrepublik ist weiterhin die drittgrößte Maschinenbau-Nation der Welt. Nach Berechnungen des VDMA stellten die hiesigen Unternehmen im Jahr 2018 Maschinen im Wert von 297 Milliarden Euro her (ein Plus von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Das entspricht circa elf Prozent der weltweiten Produktion in Höhe von rund 2,6 Billionen Euro.
Höher als in der Bundesrepublik war die Maschinen-Produktion lediglich in China (856 Milliarden/plus sieben Prozent) sowie in den USA (334 Milliarden/plus zwei Prozent). An vierter Stelle lag Japan (264 Milliarden/plus zwei Prozent), an fünfter Italien (126 Milliarden/plus vier Prozent). Zusammen stehen die ersten fünf Länder der Rangliste für beinahe drei Viertel (72 Prozent) der weltweiten Produktion.
Interessant ist, den Wert der Maschinen-Produktion auf die Bevölkerung hochzurechnen. Tut man das, liegt die Bundesrepublik deutlich an erster Stelle.
Wert der Maschinen-Produktion der fünf größten Maschinen-Hersteller der Welt pro Einwohner (in Euro):
- Bundesrepublik: 3.650
- Italien: 2.075
- USA: 1.020
- Japan: 1.000
- China: 612
Noch aufschlussreicher ist es, den Anteil des Werts der Maschinen-Produktion am Bruttoinlandsprodukt zu ermitteln. Auch hier liegt die Bundesrepublik an erster Stelle.
Anteil der Maschinen-Produktion am jeweiligen Bruttoinlandsprodukt der fünf größten Maschinen-Hersteller der Welt (in Prozent):
- Bundesrepublik: 8,1
- China: 7,9
- Italien: 6,5
- Japan: 5,4
- USA: 1,7
Anhand dieser Daten wird deutlich, wie ungemein wichtig die Maschinenbau-Branche für Deutschland ist. Im Februar dieses Jahres erhielten Deutschlands Maschinenbauer im dritten Monat in Folge weniger Aufträge und verfehlten die Aufträge ihr Vorjahresniveau deutlich um 10 Prozent. Für die deutsche Wirtschaft verheißt es definitiv nichts Gutes, wenn die zwei umsatzstärksten Branchen - Maschinenbau und Automobil - im Feuer stehen.