Finanzen

Rumänien holt Großteil seines Goldes aus London zurück

Lesezeit: 1 min
24.04.2019 17:15
Rumänien wird den Großteil seines in London lagernden Staatsgoldes zurück ins Land holen.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Rumänien will einen Großteil seiner in London lagernden Goldbestände zurück ins Land holen. Dies beschloss das Parlament am Mittwoch. Die regierenden Sozialdemokraten begründen den Schritt mit Kosteneinsparungen. "Schmuck bewahrt man ja auch Zuhause auf und lagert ihn nicht bei Nachbarn", erläuterte Serban Nicolae, einer der Initiatoren, die Initiative.

Von den knapp 104 Tonnen der Goldreserven lagern rund 61 Tonnen in den Tresoren der Bank of England. Laut Notenbank kostet die Lagerung etwas mehr als 63.000 Euro pro Jahr an Gebühren. Mit dem neuen Gesetz wird die Notenbank verpflichtet, nicht mehr als 5 Prozent der Bestände des Edelmetalls im Ausland einzulagern. Einen Bezug zum anstehenden britischen Ausstieg aus der EU gibt es in dem Gesetz nicht, das gegen die Stimmen der zentristischen Opposition verabschiedet wurde. Diese will vor das Verfassungsgericht ziehen.

Die Deutsche Bundesbank hat nach umfangreichen Transporten dafür gesorgt, dass mittlerweile die Hälfte der deutschen Goldreserven in Frankfurt lagert. Dazu wurden schrittweise 300 Tonnen Gold aus New York und 374 Tonnen aus Paris in die Mainmetropole verlagert. Auch künftig will die Bundesbank aber noch einen erheblichen Teil ihrer Goldbestände bei der Federal Reserve Bank in New York lagern. London bleibt ebenfalls eine wichtige Lagerstätte.

Wie die Bundesbank den Deutschen Wirtschaftsnachrichten sagte, hat sie ungehinderten Zugang zu den deutschen Goldreserven in New York und in London und kann diese überprüfen.


Mehr zum Thema:  

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...