Politik

Ukraine: Atomkraftwerk wegen Feuer teilweise heruntergefahren

In der ukrainischen Stadt Riwne musste ein Atomkraftwerk wegen eines Feuers teilweise heruntergefahren werden.
30.04.2019 16:47
Lesezeit: 1 min

Wegen eines Brandes ist in der ukrainischen Stadt Riwne ein Atomkraftwerk teilweise heruntergefahren worden, berichtet AFP. Wie die Behörden am Dienstag mitteilten, war das Feuer bereits nach einer Stunde unter Kontrolle. Erhöhte Strahlungswerte seien nicht gemessen worden, hieß es weiter.

Ausgebrochen war der Brand demnach am Montagabend an einem Transformator. Dadurch sei ein Schutzmechanismus ausgelöst worden, der den dritten Reaktor heruntergefahren habe, sagte eine Sprecherin des Betreibers Energoatom der Nachrichtenagentur AFP. Die Strahlungswerte seien nicht gestiegen, fügte sie hinzu.

In einer Erklärung von Energoatom hieß es, auf der internationalen Skala für atomare Zwischenfälle sei der Vorfall als Stufe null eingeordnet worden. Eine Untersuchung soll nun klären, wie es zu dem Feuer kommen konnte.

Das Kraftwerk in Riwne, rund 300 Kilometer entfernt von Kiew, hat vier Reaktoren. Der dritte blieb am Dienstag vorerst heruntergefahren, damit der Transformator ersetzt werden konnte.

Etwa die Hälfte des Stroms in der Ukraine wird durch die vier aktiven Atomkraftwerke des Landes erzeugt. Im Jahr 1986 war die damalige ukrainische Sowjetrepublik Schauplatz des schwersten Atomunglücks in der Geschichte der Menschheit gewesen: Damals war in Tschernobyl der Reaktorblock 4 explodiert, große Mengen Radioaktivität wurden freigesetzt.

[newsletter-signup-telegram][/newsletter-signup-telegram]

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Rohstoffdeal Ukraine steht kurz bevor: USA sichern sich Zugriff auf ukrainische Ressourcen
30.04.2025

Ein Durchbruch im Schatten des Krieges: Nach zähen Verhandlungen stehen die USA und die Ukraine offenbar kurz davor, ein weitreichendes...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Fall Pirelli: Beginn einer europäischen Gegenoffensive gegen Chinas Wirtschaftsmacht?
30.04.2025

Der Entzug chinesischer Kontrolle bei Pirelli markiert einen Wendepunkt: Europa ringt um Souveränität – zwischen amerikanischem Druck...

DWN
Politik
Politik Wie Trump den grünen Wandel ausbremst – Chronik eines klimapolitischen Rückschritts
30.04.2025

Während Europa sich zunehmend in grüne Bürokratie verstrickt und Milliarden für Klima-Versprechen mobilisiert, marschiert der ehemalige...

DWN
Panorama
Panorama Inflationsrate sinkt auf 2,1 Prozent – Lebensmittelpreise steigen aber weiter
30.04.2025

Die Inflation in Deutschland geht leicht zurück – doch die Entlastung kommt nicht überall an. Während Energie günstiger wird, ziehen...

DWN
Technologie
Technologie Im Moment gewinnen wir gegen die künstliche Intelligenz – noch
30.04.2025

Im Wettrennen zwischen Mensch und Maschine scheint die Entscheidung längst gefallen: Algorithmen rechnen schneller, analysieren...

DWN
Politik
Politik 100 Tage Präsident: Trump gibt sich Bestnoten
30.04.2025

Donald Trump hat seine ersten einhundert Tage der neuen Amtszeit zum Triumphzug erklärt – mit scharfen Angriffen auf Joe Biden, Justiz,...

DWN
Immobilien
Immobilien BGH-Urteil zur Nichtabnahmeentschädigung: Rückforderung jetzt möglich!
30.04.2025

Der BGH hat entschieden: Wer nach geplatztem Immobilienkauf eine Nichtabnahmeentschädigung gezahlt hat, kann Geld zurückfordern – oft...

DWN
Politik
Politik Neue Biomüll-Verordnung ab Mai: Bis zu 2.500 Euro Strafe bei falscher Mülltrennung
30.04.2025

Ökologische Pflicht zur Mülltrennung: Ab dem 1. Mai 2025 tritt die neue Bioabfallverordnung (BioAbfV) in Deutschland in Kraft. Dann...