Laut seinem Vorstands-Chef Hakan Samuelsson erwägt der schwedische Autobauer Volvo, seine Unternehmens-Zentrale aus Göteborg ins Ausland zu verlagern. In einem Interview mit der schwedischen Zeitung „SvD Näringsliv“ sagte der Manager, dass es angesichts der zunehmenden Gewalt immer schwieriger werde, neue Mitarbeiter für die Zentrale zu rekrutieren.
In den letzten fünf Jahren ist die Kriminalität in Schweden stark gestiegen. Laut Daten des „Bundesrats für die Verhinderung von Straftaten“ ist die Zahl der Körperverletzungen seit 2014 um rund 25 Prozent gestiegen, die Zahl der Raubüberfälle um mehr als 50 Prozent. Besonders stark ist der Anstieg der Sexualdelikte: Er beträgt mehr als 300 Prozent.
Äußerst hoch ist die Zahl der Tötungsdelikte durch Schusswaffen: Sie beträgt - gemessen an der Bevölkerungszahl - rund das Vierfache von der in Deutschland. Die Aufklärungsquote ist mit 25 Prozent ausgesprochen niedrig (Deutschland: 95 Prozent). In den letzten fünf Jahren waren neun Opfer Unbeteiligte, für die die Kugeln gar nicht bestimmt waren. In Göteborg und der umliegenden Region wurden im Jahr 2014 14 Fälle von Schusswaffengebrauch registriert, 2015 waren es 34 Fälle. 2017 waren in circa 90 Prozent der Fälle von Schusswaffengebrauch die Täter nicht in Schweden geboren. Seit 2016 hat es darüber hinaus fast 40 Anschläge mit Handgranaten gegeben.
Sowohl unter den Tätern als auch den Opfern befinden sich überdurchschnittlich viele, die nicht in Schweden geboren wurden. Die Bandenkriege, in deren Verlauf in den Jahren 2016 und 2017 in Malmö fast 20 Menschen den Tod fanden, wurden so gut wie ausschließlich zwischen Zuwanderern ausgetragen.
Schweden rühmte sich noch bis vor wenigen Jahren seiner liberalen Einwanderungs-Politik. Allein 2015 kamen 163.000 Zuwanderer ins Land; mittlerweile ist etwas mehr als jeder sechste Einwohner im Ausland geboren. Inzwischen hat Schweden seine Zuwanderungspolitik stark verschärft; seit 2016 nimmt das 10,25-Millionen-Einwohner-Land nur noch 30.000 Asylbewerber pro Jahr auf.