Politik

Faule Nutzer: 90 Prozent aller verwendeten Passwörter sind unsicher

Lesezeit: 1 min
18.01.2013 01:19
Die Gefahr des Datendiebstahls wird im Jahr 2013 enorm steigen. Kaum ein Internet-Nutzer verwendet wirklich sichere Passwörter. Der Grund ist Faulheit: Je länger und komplexer ein Passwort, desto schwerer ist es für den Benutzer, sich daran zu erinnern.
Faule Nutzer: 90 Prozent aller verwendeten Passwörter sind unsicher

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Aktuell:

Geheimtransport: Bundesbank muss 54.000 Goldbarren aus Paris transportieren

Das soziale Netzwerk Facebook hat kürzlich offiziell bestätigt, dass Hacker jeden Tag hunderttausende Profile aufgrund von zu schwachen Passwörtern knacken. Einem Bericht des Business Insider zufolge stammen von einer Milliarde versuchter Logins, wie sie pro Tag auf Facebook stattfinden, etwa 600.000 von Betrügern, die sich in fremde Konten einschleichen wollen. Bereits im Dezember wurde bekannt, dass fast die Hälfte aller Facebook-Profile gefälscht sein könnten (mehr hier).

Einer Studie zufolge ist ‚Passwort‘ immer noch die schlechteste Wahl, um sein Konto zu schützen. Das Zweitgeläufigste Passwort ist ‚123456‘, gefolgt von ‚abc123‘, ‚iloveyou‘ und ‚monkey‘. Der Grund für die immer noch breite Verwendung dieser simplen Passwörter ist das schwache Gedächtnis der Internet-Benutzer.

Dabei wird die Gefahr der Manipulation durch Internet-Betrüger dieses Jahr weiter steigen. Sogar lange und komplexe Passwörter sind verletzlich geworden. Insgesamt gilt das für 90 Prozent aller Passwörter. Umfassender Schutz könnte nur durch eine Authentifizierung in zwei Schritten erfolgen, durch die Angabe von zusätzlichen Informationen, wie zum Beispiel beim Online Banking.

Eine weitere Möglichkeit besteht in der Rückkopplung des Login-Vorgangs an Physische Schlüssel, wie zum Beispiel durch eine USB-Schnittstelle. Denkbar wäre langfristig auch der Einbezug biometrischer Daten, in Form eines digitalen Fingerabdrucks. Inadäquate Passwortsicherung kann zu Milliardenverlusten führen und den Ruf von Unternehmen schädigen, die sich auf Internet-Handel  spezialisiert haben.

Weitere Themen:

Asmussen: In Europa gibt es keine Inflation

Steinbrück-Panne: „Wohnzimmer-Gespräch“ von Genossen unterwandert

FAA stoppt alle Dreamliner-Flüge


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft OWZE-Prognose 2024: Minimales Wirtschaftswachstum für Deutschland erwartet
02.05.2024

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OWZE) geht von einem minimalen Wirtschaftswachstum für Deutschland...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutschland im Investitionstief: Rückgang setzt Wirtschaft unter Druck
02.05.2024

Deutschlands Attraktivität für ausländische Investitionen schwindet weiter: 2023 markiert den niedrigsten Stand seit 2013. Manche...

DWN
Politik
Politik 1.-Mai-Demonstrationen: Gewerkschaften fordern dringend Gerechtigkeit
02.05.2024

Am Tag der Arbeit kämpfen Gewerkschaften für bessere Arbeitsbedingungen. Ihre Spitzenvertreter betonten die Notwendigkeit von...

DWN
Politik
Politik Militärhistoriker Lothar Schröter im DWN-Interview: Die Folgen des Massenmords von Odessa 2014
02.05.2024

Der Militärhistoriker Lothar Schröter ordnet im DWN-Interview den Massenmord in Odessa vom 2. Mai 2014 ein. Dabei geht er auch auf die...

DWN
Politik
Politik DWN-Interview: Ukraine-Krieg - Zehn Jahre nach dem Massenmord von Odessa
02.05.2024

Am 2. Mai 2014 ist es in der ukrainischen Stadt Odessa zu einem Massenmord gekommen, bei dem fast fünfzig Menschen qualvoll ums Leben...

DWN
Technologie
Technologie Infineon vor herausforderndem Quartal: Augenmerk auf Zukunftsaussichten
02.05.2024

Der Chiphersteller Infineon sieht schwieriges Quartal voraus, mit moderaten Rückgängen und angespanntem Automobilmarkt. Wie geht es...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin als Geldanlage: „Das ist gleichzusetzen mit einem Besuch im Casino“
02.05.2024

Bitcoin entzweit trotz neuer Kursrekorde die Anlegergemeinschaft. Die einen halten große Stücke auf den Coin, die anderen sind kritisch....

DWN
Immobilien
Immobilien Balkonkraftwerk mit Speicher: Solarpaket könnte Boom auslösen - lohnt sich der Einbau?
01.05.2024

Balkonkraftwerke aus Steckersolargeräten werden immer beliebter in Deutschland. Insgesamt gibt es aktuell über 400.000 dieser sogenannten...