Das Netto-Ergebnis schoss im dritten Quartal überraschend auf 366 (Vorjahreszeitraum: 138) Millionen Dollar in die Höhe, wie der drittgrößte US-Mobilfunknetzbetreiber am Montag mitteilte. Der Umsatz stieg um rund 18 Prozent auf 9,2 Milliarden Dollar. Unter dem Strich habe das Unternehmen zwei Millionen Kunden hinzugewonnen. Deren Zahl sei damit das 14. Quartal in Folge um mehr als eine Million gewachsen. Das Management hob daraufhin die Prognose für den bereinigten operativen Gewinn (Ebitda) im Gesamtjahr an.
T-Mobile US hatte bereits im September unter Berufung auf vorläufige Zahlen mitgeteilt, den beiden Marktführern AT&T und Verizon sowie vom kriselnden Konkurrenten Sprint, jeweils Hunderttausende Kunden abgejagt zu haben. Der Mann hinter dem rasanten Wachstum ist Firmenchef John Legere. Er sanierte T-Mobile US mit milliardenschwerer Hilfe vom Bonner Mutterkonzern und frechen Marketing-Auftritten. Die Deutsche Telekom hält noch zwei Drittel der Anteile.