Über dem Mittelmeer hat sich am Wochenende ein tropischer Sturm gebildet, berichtet die Washington Post. Das Phänomen sei extrem selten, weil die Gewässer des Mittelmeeres in aller Regel nicht jene Temperaturen erreichen würden, um einen tropischen Sturm zu bilden.
Der Sturm entwickelte sich am Samstag aus einem herkömmlichen Tiefdruckgebiet östlich der Insel Malta. Weil das Wasser im laufenden Jahr deutlich wärmer sei als in früheren Jahren, konnte sich ein tropischer Sturm entwickeln, der eher einem Hurricane als den in Südeuropa bekannten Unwettern ähnelte, schreibt die Washington Post.
Meteorologen zufolge habe der Sturm Windgeschwindigkeiten bis zu 100 Kilometer pro Stunde erzeugt und vor allem bei Malta und Kreta zu hohen Wellen und Schäden geführt. Zum letzten Mal sei das Phänomen im November 2011 über dem Mittelmeer zu beobachten gewesen.