Finanzen

Warren Buffett verdient im dritten Quartal weniger

Die Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway des Großinvestors Warren Buffet hat im dritten Quartal weniger verdient. Der Umsatz stagnierte zum Vorjahreszeitraum.
07.11.2016 11:55
Lesezeit: 1 min

Der prominente US-Investor Warren Buffett hat mit seiner Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway im dritten Quartal weniger verdient als im gleichen Vorjahreszeitraum, berichtet Reuters. Der Überschuss verringerte sich binnen Jahresfrist um 24 Prozent auf 7,2 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Allerdings hatte ein milliardenschwerer außerordentlicher Gewinn aus der Fusion der Lebensmittelriesen Kraft und Heinz im Vorjahr für ein Rekordergebnis gesorgt. Den operativen Gewinn steigerte Berkshire Hathaway um sieben Prozent auf 4,9 Milliarden Dollar. Der Umsatz blieb konstant bei 59,1 Milliarden Dollar.

Berkshire Hathaway ist an mehr als 80 Firmen beteiligt. Dazu gehören unter anderem die Börsenschwergewichte American Express, Coca-Cola, IBM und Wells Fargo. Trotz des Skandals um Phantomkonten bei der US-Großbank hielt Buffett den Anteil an Wells Fargo bei zehn Prozent konstant. Berkshire ist der größte Aktionär bei dem Geldhaus.

Warren Buffett hat seine Apple-Beteiligung inmitten der Geschäftsrückgänge beim iPhone-Konzern deutlich ausgebaut. Seine Investmentfirma Berkshire Hathaway erhöhte im vergangenen Quartal ihren Anteil um gut die Hälfte auf 15,2 Millionen Aktien, wie aus einem am späten Montag veröffentlichten Bericht hervorgeht. Die Beteiligung ist jetzt rund 1,5 Milliarden Dollar wert.

Buffett, der durch geschickte Investitionen ein geschätztes Vermögen von rund 77 Milliarden Dollar anhäufte, hatte Technologiefirmen lange gemieden. Inzwischen hält Berkshire auch ein großes Paket von IBM-Aktien.

Das Apple-Geschäft geht derzeit zurück, weil sich die aktuellen iPhone-Modelle schlechter verkaufen als vor einem Jahr. Der Smartphone-Markt entwickelt sich in diesem Jahr insgesamt schwächer und auch die wirtschaftlichen Turbulenzen in China bremsen das Geschäft in dem für Apple wichtigen Land. Der Konzern verdient zugleich weiterhin Milliarden. Der kontroverse Investor Carl Icahn, der Apple zu höheren Ausschüttungen an die Aktionäre drängte, hatte seine Beteiligung zum April komplett abgestoßen, unter anderem unter Hinweis auf die Lage in China.

DWN
Politik
Politik Kann Deutschland Europa retten? Der neue Koalitionsvertrag offenbart alte Schwächen
11.05.2025

Zum Europatag 2025 richtet sich der Blick erneut nach Berlin. Die Erwartungen an Deutschland sind hoch – nicht nur innerhalb der Union,...

DWN
Finanzen
Finanzen Börsenkrisen: Warum Volatilität kein Risiko ist
11.05.2025

Wenn die Börsen Achterbahn fahren, zittern viele Anleger. Doch Panik ist oft der schlechteste Berater – denn was aussieht wie ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Strategien für Krisenzeiten: Wie Sie jetzt Ihre Unternehmensleistung steigern
11.05.2025

Steigende Kosten, Fachkräftemangel, Finanzierungsdruck – viele KMU kämpfen ums Überleben. Doch mit den richtigen Strategien lässt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft USA vor Energieumbruch: Strom wird zum neuen Öl – und zur nächsten geopolitischen Baustelle
11.05.2025

Ein fundamentaler Wandel zeichnet sich in der US-Wirtschaft ab: Elektrizität verdrängt Öl als Rückgrat der nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Made in America“ wird zur Hypothek: US-Marken in Europa auf dem Rückzug
11.05.2025

Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank legt nahe: Der Handelskrieg zwischen den USA und der EU hat tiefgreifende Spuren im...

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.

DWN
Finanzen
Finanzen Warren Buffett: Was wir von seinem Rückzug wirklich lernen müssen
10.05.2025

Nach sechs Jahrzehnten an der Spitze von Berkshire Hathaway verabschiedet sich Warren Buffett aus dem aktiven Management – und mit ihm...