Eon musste in den ersten neun Monaten des Jahres ein Minus von 9,3 Milliarden Euro verbuchen, wie es am Mittwoch in Essen mitteilte. Damit liegt der Verlust noch einmal 3,6 Milliarden Euro höher als vor einem Jahr.
Nach dem Börsengang der einstigen Kraftwerkstochter Uniper im September korrigierte Eon im abgelaufenen Quartal den Wert seiner verbliebenen Beteiligung um weitere 6,1 Milliarden Euro nach unten, berichtet die dpa. Bereits im zweiten Quartal hatte der Konzern 3,8 Milliarden Euro auf Uniper abgeschrieben. Insgesamt belaufen sich die Wertberichtigungen infolge der Konzernaufspaltung auf rund 23 Milliarden Euro.
In den Kerngeschäftsfeldern Ökostrom, Netze und Vertrieb lief es dagegen recht gut. In den ersten neun Monaten steigerte Eon den operativen Gewinn dieser Bereiche um rund 13 Prozent auf knapp 1,9 Milliarden Euro. Im Gesamtkonzern ging das Ebit - also der Gewinn vor Zinsen und Steuern - dennoch um vier Prozent zurück. Das lag vor allem am Verkauf von Randgeschäften, deren Ergebnisbeiträge nun fehlen.