Deutschland

RTL Group verfehlt Markterwartungen

Trotz eines durchwachsenen dritten Quartals hält die RTL Group ihre Erwartungen an das Gesamtjahr 2016 aufrecht.
10.11.2016 09:32
Lesezeit: 1 min

Die RTL Group hat wegen der Fußball-Europameisterschaft und der Olympischen Spiele im Sommer weniger verdient als von Branchenexperten erwartet. "Dennoch liegen wir im Rahmen der Prognose für das Gesamtjahr 2016 und sind auf Kurs für ein weiteres Rekordjahr", erklärten die Vorstandschefs Anke Schäferkordt und Guillaume de Posch bei der Vorlage der Quartalsbilanz am Donnerstag. Gestützt vor allem auf das erste und das letzte Quartal des Jahres, erwarten sie unverändert ein Umsatzplus von bis zu fünf Prozent und ein Ergebniswachstum von bis zu 2,5 Prozent.

Der Nettogewinn schrumpfte im dritten Quartal um 9,7 Prozent auf 102 Millionen Euro, wie das im Nebenwerteindex MDax gelistete Unternehmen mitteilte. Das Betriebsergebnis (Ebita) sank um 3,3 Prozent auf 176 Millionen Euro. Von Reuters befragte Analysten hatten mit einem Überschuss von 115 Millionen Euro und einem Betriebsergebnis von 181 Millionen Euro gerechnet. Der Umsatz stagnierte wie erwartet bei 1,35 Milliarden Euro.

Sportliche Großereignisse belasten traditionell das Geschäft werbefinanzierter Sender wie RTL, ProSieben oder Sat.1, so Reuters. Denn die Wirtschaft bucht bei ihnen in dieser Zeit weniger Werbeblöcke, weil die Zuschauer das Geschehen meist auf ARD, ZDF oder Sky verfolgen. Trotzdem geben sich werbefinanzierte Sender im Kampf um lukrative Live-Übertragungen großer Events im Sport oft geschlagen. Denn sie gehen meist nicht davon aus, dass sich ein Wettbieten um teure Senderechte für sie lohnen würde.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Fast 3000 Dollar: Goldpreis erreicht neuen Höchststand
13.03.2025

Zölle, Gegenzölle, Strafzölle: Der von den USA entfachte Handelsstreit treibt Anleger zum Gold als sicheren Hafen. Seit dem Amtsantritt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Volkswagen-Absatzrekord: VW verkauft mehr Currywürste als Autos
13.03.2025

Vegan war gestern: Sie ist seit Jahren das meistverkaufte Produkt der Marke Volkswagen: die VW-Currywurst. Und während der Autoabsatz...

DWN
Panorama
Panorama Ukraine-Krieg: Moskau meldet die Befreiung der Stadt Sudscha im Gebiet Kursk
13.03.2025

Moskaus Streitkräfte haben nach eigenen Angaben die seit sieben Monaten von ukrainischen Truppen besetzte Kleinstadt Sudscha im...

DWN
Immobilien
Immobilien Offene Immobilienfonds in Schockstarre: Anleger ziehen Milliarden ab - wie geht es weiter?
13.03.2025

Aktuelle Daten zeigen, dass Anleger Summen in Milliardenhöhe aus offenen Immobilienfonds abziehen. Januar war der schlimmste Monat seit...

DWN
Politik
Politik AfD scheitert mit Klage gegen geplante Änderung des Grundgesetzes - Linke stimmen auch dagegen
13.03.2025

Die AfD ist mit dem Versuch gescheitert, die Sondersitzung des Bundestags mit den Beratungen über eine Änderung des Grundgesetzes zu...

DWN
Politik
Politik US-Regierung droht Shutdown – Schumer warnt vor parteipolitischer Blockade
13.03.2025

Der US-Senat steht vor einer wegweisenden Abstimmung, die das Risiko eines Regierungsstillstands birgt. Laut dem Minderheitsführer der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Mietpreisbremse: Wie Conny Mieter-Ansprüche juristisch gegen Eigentümer durchsetzt
13.03.2025

Was einst schon einmal dem Start-up Flightright GmbH bei Flugreisen geglückt ist, nämlich für Verbraucher bei Airlines Entschädigungen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Rheinmetall rüstet auf: Rüstungskonzern plant Aufstockung auf 40.000 Mitarbeiter
13.03.2025

Das Waffengeschäft boomt und damit Deutschlands größter Rüstungskonzern Rheinmetall: Die Auftragsbücher sind so voll wie nie. Der...