Politik

Ohne EU: Großbritannien will Handel mit den USA ausbauen

Die USA und Großbritannien möchten nach dem Ende von TTIP ihre Handelsbeziehungen vertiefen.
14.11.2016 01:12
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Bei einem Telefongespräch zwischen dem neuen US-Präsidenten Donald Trump und der britischen Premierministerin Theresa May am 10. November lud Trump May so bald wie möglich ins Weiße Haus ein und nannte Großbritannien einen „ganz besonderen Ort“. Trump will die besondere Beziehung zwischen Großbritannien und den USA, die sich in den 1980er Jahren zwischen Ronald Reagan und Margaret Thatcher entwickelt hatte, wiederbeleben, berichtet der EUObserver.

Trumps Großmutter wurde in Schottland geboren.

May hingegen sagte während des Gesprächs, dass sie den bilateralen Handel und die Investitionen nach dem angestrebten Brexit stärken möchte. Der britische Außenminister Boris Johnson hatte zuvor die Trump-Kritiker dazu aufgerufen mit dem Herumgejammere aufzuhören und positiv über die neuen Möglichkeiten nachzudenken. Tatsächlich hat Trumps Wahl die britischen Hoffnungen für einen Freihandel mit den USA bestärkt.

Obama hatte zuvor gesagt, dass die USA nach einem Brexit „irgendwann“ ein neues Freihandelsabkommen mit Großbritannien schließen könnte. „Aber unser Hauptinteresse gilt dem großen Block, der EU. Wenn Großbritannien alleine wäre, stünde es in der Schlange ganz hinten“, so Obama.

Doch Trump ist gegen das Freihandelsabkommen TTIP. May stand Trump vor ihrer Ernennung als Premierministerin kritisch gegenüber. May hatte keinerlei Kontakte zum Trump-Lager. Trotzdem könnte sie sich in der Stärkung ihres Verhältnisses mit Trump auf UKIP-Chef Nigel Farage verlassen.

Farage ist der britische Politiker mit den besten Beziehungen zu Trump. Er arbeitete als Trump-Berater während der Wahl-Kampagne und trat sogar einmal bei einer Trump-Kundgebung als Redner auf. Farage hat sich in einem Interview mit dem Talksport Radio bereit erklärt, als Vermittler zwischen der britischen Regierung und Trump zu agieren.

Farage war auch der erste britische Politiker, der Trump nach dessen Wahlsieg in New Yirk traf:

Farage bezieht unverändert ein Gehalt von europäischen Steuerzahler als EU-Abgeordneter. Auch seine Frau wird von den Steuerzahlern finanziert, sie arbeitet offiziell als Farages Sekretärin.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Technologie
Technologie Meta trainiert KI mit Ihren Daten – ohne Ihre Zustimmung. So stoppen Sie das jetzt!
09.05.2025

Ab dem 27. Mai analysiert Meta öffentlich sichtbare Inhalte von Facebook- und Instagram-Nutzern in Europa – zur Schulung seiner...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Silicon Valley wankt: Zölle, Zoff und zerplatzte Tech-Träume
08.05.2025

Während Europa auf seine Rezession zusteuert und China seine Wirtschaft auf staatlicher Kommandobasis stabilisiert, gibt es auch im sonst...

DWN
Panorama
Panorama Verkehrswende: Ariadne-Verkehrswendemonitor zeigt Entwicklung auf
08.05.2025

Wie sich die Verkehrswende in Deutschland aktuell entwickelt, ist nun auf einer neuen Onlineplattform des Potsdam-Instituts für...

DWN
Finanzen
Finanzen Inflation bewältigen: 7 Strategien für finanzielle Stabilität, weniger Belastung und einen nachhaltigeren Lebensstil
08.05.2025

Wer die eigenen Ausgaben kennt, kann gezielt handeln. So behalten Sie die Kontrolle über Ihr Geld. Mit Budgetplanung und klugem Konsum...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Maschinenbau: Bedeuten die Trump-Zölle das Ende einer deutschen Schlüsselindustrie?
08.05.2025

Der Maschinenbau befindet sich seit Jahren im Dauerkrisenmodus. Nun droht die fatale Zollpolitik des neuen US-Präsidenten Donald Trump zum...

DWN
Politik
Politik Anti-Trump-Plan: Halbe Milliarde Euro für Forschungsfreiheit in Europa
08.05.2025

Während US-Präsident Trump den Druck auf Hochschulen erhöht, setzt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf gezielte Anreize...

DWN
Technologie
Technologie Bitkom-Umfrage: Deutsche kritisieren Abhängigkeit von KI-Anbietern aus dem Ausland
08.05.2025

Die Bevölkerung in Deutschland verwendet zunehmend Anwendungen auf Basis künstlicher Intelligenz. Gleichzeitig nimmt die Sorge über eine...

DWN
Politik
Politik Migrationspolitik: Wie die Neuausrichtung an den deutschen Außengrenzen aussehen könnte
08.05.2025

Das Thema illegale Migration und wer bei irregulärer Einreise an deutschen Landesgrenzen zurückgewiesen wird, beschäftigt die Union seit...