Politik

Von den Krisen nicht beeindruckt: Mittelstand setzt auf das Ausland

Lesezeit: 1 min
17.11.2016 00:46
Der deutsche Mittelstand will sich von den globalen Unsicherheiten nicht beirren lassen.
Von den Krisen nicht beeindruckt: Mittelstand setzt auf das Ausland

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die deutschen Mittelständler wollen laut Reuters trotz zunehmender Unsicherheiten und geopolitischer Krisen ihr Auslandsgeschäft fortsetzen. Fast jeder zweite wolle in den nächsten drei bis fünf Jahren an seiner Auslandsstrategie festhalten, mehr als die Hälfte wollen ihre Aktivitäten sogar ausbauen, wie am Mittwoch aus einer Studie der DZ Bank hervorgeht. Nur ein Prozent der Befragten plant demnach, im internationalen Geschäft kürzer zu treten. "Vom Brexit, den Russland-Sanktionen, den Spannungen in der Türkei und dem Abflauen des Wirtschaftswachstums in China ist insgesamt jedes dritte mittelständische Unternehmen mit Auslandsgeschäft betroffen."

Als Konsequenz daraus hielten sich die meisten Firmen mit Investitionen zurück. Zudem liebäugelt jeder zweite Mittelständler mit einer Verlagerung auf andere Auslandsmärkte. Hier kommen laut Umfrage am ehesten andere Staaten in Europa infrage, gefolgt von Nordamerika, China und dem restlichen Asien.

"Größere Unternehmen spüren die Folgen globaler Veränderungen und Krisen deutlicher", sagte Stefan Zeidler, Firmenkundenvorstand der DZ Bank. "Insbesondere die Russland-Sanktionen und der Brexit beschäftigen die Unternehmen sowie die hieraus resultierenden Unsicherheiten über wirtschaftliche und rechtliche Rahmenbedingungen." Ökonomen gehen davon aus, dass ein EU-Austritt Großbritanniens die deutschen Exporteure belasten dürfte.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...