Schweizer Kampfjets haben eine russische Regierungsmaschine im Luftraum über der Schweiz eskortiert und damit Irritationen in Moskau ausgelöst. "Wir haben unsere Überraschung zum Ausdruck gebracht und von der Schweiz eine Erklärung verlangt", teilte die russische Botschaft in Bern am Samstag über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. Zuvor waren drei F/A-18-Flugzeuge dicht an die Maschine herangeflogen, die eine russische Regierungsdelegation sowie Journalisten zum Gipfel der Asien-Pazifik-Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) nach Peru bringen sollte. Die Kampfjets eskortierten das russische Flugzeug durch den gesamten Schweizer Luftraum. Präsident Wladimir Putin war nicht an Bord, er reiste in einem anderen Flugzeug nach Peru.
Ein russischer Journalist sagte laut RT, man habe zwar Sorge gehabt, weil die Maschinen einander sehr nahe gekommen seien. Allerdings sei der Abdrehmanöver der Schweizer wirklich vorzüglich ausgeführt worden.
Der Pilot hatte die Passagiere bereits während des Manövers beruhigt und gesagt, dass die Schweizer die Russen immer begleiten und kein Grund zur Unruhe bestehe.