Politik

Uniper nach Eon-Abspaltung tief in den roten Zahlen

22.11.2016 10:25
Lesezeit: 1 min

In den ersten neun Monaten des Jahres steht ein Verlust von 4,2 Milliarden Euro in den Büchern, wie das Unternehmen am Dienstag in Düsseldorf mitteilte. Hauptgrund waren bereits zum Halbjahr vorgenommene Abschreibungen auf die Großkraftwerke. Im dritten Quartal erhöhte sich das Minus um rund 350 Millionen Euro, wofür Uniper vor allem Bewertungseffekte bei seinen Absicherungsgeschäften verantwortlich machte.

Operativ erzielte Uniper dagegen Zuwächse, so die dpa. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) legte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 54 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro zu. Grund dafür ist vor allem ein Sondergewinn aus neu verhandelten Lieferverträgen mit dem russischen Gasriesen Gazprom. Dagegen sackte der Gewinn in der Stromerzeugung wegen eines Preisverfalls heftig ab. Für das Gesamtjahr prognostiziert Uniper ein Ebitda zwischen 1,9 und 2,2 Milliarden Euro.

In Uniper hat Eon sein Geschäft mit Großkraftwerken sowie den Energiehandel abgespalten und im September unter dem Namen Uniper an die Börse gebracht. Seitdem hat das Papier knapp 15 Prozent an Wert zugelegt. Eon hatte nach neun Monaten einen Rekordverlust 9,3 Milliarden Euro verbucht.

DWN
Technologie
Technologie Lokale Rechenzentren: Auslaufmodell oder Bollwerk digitaler Souveränität?
19.07.2025

Cloud oder eigenes Rechenzentrum? Unternehmen stehen vor einem strategischen Wendepunkt. Lokale Infrastruktur ist teuer – aber oft die...

DWN
Panorama
Panorama Rentenvergleich: So groß ist der Unterschied zwischen Ost und West
19.07.2025

Im Osten der Republik erhalten Frauen im Schnitt deutlich mehr Rente als im Westen. Jahrzehntelange Unterschiede in der Erwerbsbiografie...

DWN
Finanzen
Finanzen Erbe aufteilen: So sichern Sie den Verbleib Ihres Partners im gemeinsamen Haus
19.07.2025

Sind Sie wiederverheiratet und haben Kinder aus früheren Beziehungen? Dann ist besondere Vorsicht geboten, wenn es darum geht, Ihr Erbe...

DWN
Finanzen
Finanzen Unser neues Magazin ist da: Kapital und Kontrolle – wem gehört Deutschland?
19.07.2025

Deutschland ist reich – doch nicht alle profitieren. Kapital, Einfluss und Eigentum konzentrieren sich zunehmend. Wer bestimmt wirklich...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuererklärung: Wann Verspätungszuschläge unzulässig sind
19.07.2025

Viele Steuerzahler ärgern sich über Verspätungszuschläge, wenn sie ihre Steuererklärung zu spät abgeben. Doch nicht immer ist die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeiten nach der Schule: Warum viele keine Ausbildung beginnen
19.07.2025

Schnell Geld verdienen statt jahrelang pauken – das klingt für viele junge Menschen verlockend. Doch wer direkt nach der Schule in den...

DWN
Politik
Politik Militär statt Frieden? Was das EU-Weißbuch 2030 wirklich bedeutet
19.07.2025

Mit dem Weißbuch „Bereitschaft 2030“ gibt die EU ihrer Sicherheitspolitik eine neue Richtung. Doch Kritiker warnen: Statt...

DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...