Finanzen

Heckler & Koch beliefert Frankreich mit Sturmgewehren

Der Waffenhersteller Heckler & Koch hat von der französischen Armee einen Großauftrag erhalten.
28.11.2016 10:00
Lesezeit: 1 min

Heckler & Koch wird die Armee Frankreichs künftig mit Sturmgewehren ausstatten, berichtet AFP. Die Soldaten aller drei Teilstreitkräfte sollten ab dem kommenden Jahr mit Sturmgewehren vom Typ HK 416 ausgestattet werden, teilte die Generaldirektion für Rüstung (DGA) am Freitag mit. Der Rüstungsauftrag werde „die soliden Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich im Verteidigungssektor und besonders in der Rüstungsindustrie“ weiter stärken, hieß es.

Laut der DGA-Mitteilung sollen über einen Zeitraum von zehn Jahren die Soldaten des Heeres, der Marine und der Luftwaffe mit den Sturmgewehren ausgerüstet werden. Demnach umfasst der Auftrag mehr als 100.000 Gewehre, Zubehör und Munition. Nach Presseangaben hat der Auftrag ein Volumen von rund 300 Millionen Euro. Bisher hatten nur die französischen Spezialkräfte und die Soldaten der Luftwaffe das HK 416. Die Standardwaffe der französischen Armee war seit den 70er Jahren das Famas.

Das HK 416 wurde bisher rund 60.000 Mal produziert. Insbesondere die norwegische Armee ist damit ausgestattet. Um den Rüstungsauftrag, der nun an Heckler & Kochging, hatten sich auch der italienische Konzern Beretta, der deutsch-schweizer Waffenhersteller Sig Sauer, das kroatische Unternehmen HS Produkt und die belgische Firma FN Herstal beworben. Heckler & Koch stellt auch das Sturmgewehr G36 her, das von der Bundeswehr ausgemustert wird.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bundesbank: Deutsche Exportwirtschaft verliert deutlich an globaler Stärke
14.07.2025

Die deutsche Exportwirtschaft steht laut einer aktuellen Analyse der Bundesbank zunehmend unter Druck. Branchen wie Maschinenbau, Chemie...

DWN
Immobilien
Immobilien Gebäudeenergiegesetz: Milliardenprojekt für 1,4 Billionen Euro – hohe Belastung, unklare Wirkung, politisches Chaos
14.07.2025

Die kommende Gebäudesanierung in Deutschland kostet laut Studie rund 1,4 Billionen Euro. Ziel ist eine Reduktion der CO₂-Emissionen im...

DWN
Politik
Politik EU plant 18. Sanktionspaket gegen Russland: Ölpreisobergrenze im Visier
14.07.2025

Die EU verschärft den Druck auf Moskau – mit einer neuen Preisgrenze für russisches Öl. Doch wirkt die Maßnahme überhaupt? Und was...

DWN
Technologie
Technologie Datenschutzstreit um DeepSeek: Deutschland will China-KI aus App-Stores verbannen
14.07.2025

Die chinesische KI-App DeepSeek steht in Deutschland unter Druck. Wegen schwerwiegender Datenschutzbedenken fordert die...

DWN
Finanzen
Finanzen S&P 500 unter Druck – Sommerkrise nicht ausgeschlossen
14.07.2025

Donald Trump droht mit neuen Zöllen, Analysten warnen vor einer Sommerkrise – und die Prognosen für den S&P 500 könnten nicht...

DWN
Politik
Politik Wenn der Staat lahmt: Warum die Demokratie leidet
14.07.2025

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier warnt eindringlich vor den Folgen staatlicher Handlungsunfähigkeit. Ob kaputte Brücken,...

DWN
Politik
Politik Fluchtgrund Gewalt: Neue Angriffe in Syrien verstärken Ruf nach Schutz
14.07.2025

Trotz Versprechen auf nationale Einheit eskaliert in Syrien erneut die Gewalt. Im Süden des Landes kommt es zu schweren Zusammenstößen...

DWN
Finanzen
Finanzen Altersarmut nach 45 Beitragsjahren: Jeder Vierte bekommt weniger als 1300 Euro Rente
14.07.2025

Auch wer sein Leben lang gearbeitet hat, kann oft nicht von seiner Rente leben. Dabei gibt es enorme regionale Unterschiede und ein starkes...