Politik

USA: Finanzminister Steven Mnuchin kündigt massive Steuersenkung an

Der neue US-Finanzminister Steven Mnuchin kündigt ein radikale Senkung der Unternehmenssteuern an. Der neue Handelsminister Ross will bilaterale Deals statt großer Freihandelsabkommen.
30.11.2016 14:28
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Massive Steuersenkungen, mehr Wirtschaftswachstum und Härte im Währungsstreit mit China: Der vom künftigen US-Präsidenten Donald Trump zum Finanzminister benannte ehemalige Goldman-Sachs-Banker Steven Mnuchin und der künftige Handelsminister Wilbur Ross setzen kurz nach ihrer Nominierung erste Akzente. "Unsere oberste Priorität hat die Steuerreform", sagte Mnuchin am Mittwoch dem Fernsehsender CNBC. "Wir werden die Unternehmenssteuern senken, was enorm viele Jobs zurück in die Vereinigten Staaten bringen wird." Sie sollen auf 15 Prozent halbiert werden. Auch mittlere Einkommen sollen entlastet werden. Der 53-Jährige, frühere -Banker sprach von der größten Steuerreform seit der Ära von Präsident Ronald Reagan in den achtziger Jahren.

Damit solle die weltgrößte Volkswirtschaft beflügelt werden, deren Bruttoinlandsprodukt nachhaltig um drei bis vier Prozent jährlich wachsen könne. Mnuchin kündigte zudem offene Worte gegenüber China an, das von Trump als Währungsmanipulator an den Pranger gestellt wurde. "Wenn wir feststellen, dass wir sie als Währungsmanipulator kennzeichnen müssen, dann ist das etwas, was das Finanzministerium tun würde", sagte Mnuchin.

Ross lies durchblicken, dass er bilaterale Handelsabkommen statt regionaler Vereinbarungen wie dem transpazifischen TPP bevorzugt. "Wir haben viel dummen Handel betrieben", sagte Ross. Er sammelte in New York politische Erfahrung, wo er als Privatisierungsberater für den früheren Bürgermeister Rudy Giuliani arbeitete. Mnuchin war während Trumps Wahlkampf für die Finanzierung der Kampagne verantwortlich. Er kommt wie auch Trumps engster Vertrauter Steve Bannon von der Investmentbank Goldman Sachs.

DWN
Finanzen
Finanzen Ölpreis: OPEC-Konflikt eskaliert – Saudi-Arabien warnt vor Marktchaos
11.05.2025

Ein gefährlicher Riss geht durch die mächtige Allianz der OPEC-Plus-Staaten. Statt mit geschlossener Strategie die Preise zu...

DWN
Politik
Politik Kann Deutschland Europa retten? Der neue Koalitionsvertrag offenbart alte Schwächen
11.05.2025

Zum Europatag 2025 richtet sich der Blick erneut nach Berlin. Die Erwartungen an Deutschland sind hoch – nicht nur innerhalb der Union,...

DWN
Finanzen
Finanzen Börsenkrisen: Warum Volatilität kein Risiko ist
11.05.2025

Wenn die Börsen Achterbahn fahren, zittern viele Anleger. Doch Panik ist oft der schlechteste Berater – denn was aussieht wie ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Strategien für Krisenzeiten: Wie Sie jetzt Ihre Unternehmensleistung steigern
11.05.2025

Steigende Kosten, Fachkräftemangel, Finanzierungsdruck – viele KMU kämpfen ums Überleben. Doch mit den richtigen Strategien lässt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft USA vor Energieumbruch: Strom wird zum neuen Öl – und zur nächsten geopolitischen Baustelle
11.05.2025

Ein fundamentaler Wandel zeichnet sich in der US-Wirtschaft ab: Elektrizität verdrängt Öl als Rückgrat der nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Made in America“ wird zur Hypothek: US-Marken in Europa auf dem Rückzug
11.05.2025

Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank legt nahe: Der Handelskrieg zwischen den USA und der EU hat tiefgreifende Spuren im...

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.