Deutschland

Streik: Lufthansa macht Piloten neues Angebot

Lesezeit: 1 min
30.11.2016 16:01
Nach einer sechstägigen Streikwelle will die Lufthansa die Piloten mit einem verbesserten Angebot zurück an den Verhandlungstisch holen.
Streik: Lufthansa macht Piloten neues Angebot

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Lufthansa will mit einem neuen Lohnangebot den Streik ihrer Piloten nach sechs Tagen beenden, berichtet Reuters. Die angebotene Gehaltssteigerung von insgesamt 4,4 Prozent werde nicht mehr daran geknüpft, dass die Fluggesellschaft an anderer Stelle - etwa bei den Betriebsrenten - Geld sparen könne, teilte die Lufthansa am Mittwoch mit. Die Pilotengewerkschaft VC Cockpit hatte die Bedingungen kritisiert.

"Wir wollen dringend weiteren Schaden vom Unternehmen abwenden. Deshalb haben wir der VC gestern Abend ein neues Angebot unterbreitet", sagte Lufthansa-Vorstand Harry Hohmeister. "Wir wollen schnellstmöglich an den Verhandlungstisch zurückkehren."

Nach dem Lufthansa-Vorschlag sollen die Gehälter in diesem Jahr um 2,4 Prozent und 2017 um weitere 2,0 Prozent erhöht werden. Die Piloten fordern 3,7 Prozent pro Jahr - inklusive Nachzahlungen für die Jahre seit 2012.

Zuletzt hatte die Fluggesellschaft bei der Lösung weiterer offener Tariffragen 4,4 Prozent in zwei Stufen bis Mitte 2018 plus eine Einmalzahlung geboten. Die VC verlangt für einen Zeitraum von fünf Jahren Tariferhöhungen von zusammen 22 Prozent bis April 2017. Der Vergütungstarifvertrag ist seit 2012 offen.

Wegen des Pilotenstreiks habe die Lufthansa in den vergangenen Tagen rund 4450 Flüge mit 525.000 Passagieren streichen müssen. "Wir gehen davon aus, dass die VC ihre Streiks nun beendet und wir ab morgen zum normalen Flugbetrieb zurückkehren", sagte Hohmeister.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik Europaparlament billigt neue EU-Schuldenregeln nach langwierigen Debatten
23.04.2024

Monatelang wurde über Europas neue Regen für Haushaltsdefizite und Staatsschulden diskutiert. Die EU-Abgeordneten sprechen sich nun für...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauministerin: Innenstädte brauchen vielfältigere Angebote
23.04.2024

Klara Geywitz wirbt für mehr Vielfalt in den deutschen Innenstädten, um damit stabilere Immobilienmärkte zu unterstützen. Ein Mix von...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Palantir: Wie Vorurteile die sinnvolle Anwendung von Polizei-Software behindern
23.04.2024

Palantir Technologies ist ein Software-Anbieter aus den USA, der entweder Gruseln und Unbehagen auslöst oder Begeisterung unter seinen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen 20 Jahre EU-Osterweiterung: Wie osteuropäische Arbeitskräfte Deutschland unterstützen
23.04.2024

Zwei Jahrzehnte nach der EU-Osterweiterung haben osteuropäische Arbeitskräfte wesentlich dazu beigetragen, Engpässe im deutschen...

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: Spannung und Entspannung – Geopolitik sorgt für Bewegung bei Aktien und Rohstoffen
23.04.2024

Die hochexplosive Lage im Nahen Osten sorgte für reichlich Volatilität an den internationalen Finanz- und Rohstoffmärkten. Nun scheint...

DWN
Finanzen
Finanzen Staatsverschuldung auf Rekordhoch: Steuerzahlerbund schlägt Alarm!
23.04.2024

Der Bund Deutscher Steuerzahler warnt: Ohne Kehrtwende droht der fiskalische Abgrund, trotzdem schöpft die Bundesregierung das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Zahl der Apotheken in Deutschland sinkt weiter - Verband alamiert
23.04.2024

Laut neuen Zahlen gibt es immer weniger Apotheken-Standorte. Der Apothekerverband spricht von „alarmierenden Zeichen“ und erklärt,...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber im Aufschwung: Das Gold des kleinen Mannes holt auf
23.04.2024

Silber hinkt traditionell dem großen Bruder Gold etwas hinterher. In den letzten Wochen hat der Silberpreis massiv zugelegt. Was sind die...