Finanzen

Investor Bill Gross: Bargeld ist der einzige sichere Hafen in der Krise

Die Anleihe-Experten Bill Gross und Jeff Gundlach warnen Investoren eindrücklich: Auch Trump könne keine Wunder bewirken, es drohe ein Crash, Investoren sollten ins Bargeld wechseln.
03.12.2016 01:08
Lesezeit: 1 min

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Die Anleihe-Experten Jeff Gundlach und Bill Gross warnen Investoren vor deutlichen Korrekturen an den Aktien- und Anleihemärkten. Die in die Wirtschaftspolitik Donald Trumps gesetzten großen Hoffnungen würde enttäuscht werden. Investoren sollten zudem einen Teil ihrer Gelder in bar halten.

„Ein starker Dollar und die nach wie vor bestehenden strukturellen Probleme wie die Alterung der Gesellschaft, eine Rückkehr des Protektionismus, massive Schulden überall auf der Welt und jetzt höhere Anleihezinsen sorgen dafür, dass die Produktivität maximal 1 Prozent jährlich wächst und das Wirtschaftswachstum deshalb nicht mehr als 2 Prozent zulegen wird“, schrieb Gross in einer E-Mail, die Bloomberg vorlag. „Investoren sollten zu Bargeld und Bargeld-Alternativen wechseln.“

Zudem seien die Hoffnungen auf eine grundlegende Besserung des wirtschaftlichen Umfeldes durch den Amtsantritt Trumps völlig überzogen. „Investoren sind fehlgeleitet, wenn sie darauf wetten, dass Steuersenkungen, höhere Infrastrukturausgaben und mehr Deregulierung ein stärkeres Wachstum ermöglichen werden. Die positiven Auswirkungen dieser fiskalischen Stimuli sind zeitlich begrenzt.“

Auch Jeff Gundlach, der Vorsitzende von DoubleLine Capital, erwartet ein baldiges Ende der Trump-Euphorie. „Die Annahmen eines Trump-Sieges waren so gering und die Leute dachten, es komme zu einem Zusammenbruch der Märkte wenn er gewinnt. Nun, da nichts passiert ist, halten sie ich für den Zauberer von Oz – aber von Magie ist weit und breit keine Spur.“

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