Gemischtes

Trick in der Krise: Autohersteller erhöhen Eigenzulassungen

Um weiter im deutschen Automarkt bestehen zu können, wurden im September noch einmal die Eigenzulassungen der Händler und Hersteller erhöht.
06.12.2016 03:31
Lesezeit: 1 min
Trick in der Krise: Autohersteller erhöhen Eigenzulassungen
Eigenzulassungen nach Marken. (Grafik: CAR-Center Automotive Research) Foto: sirius

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der deutsche Automarkt ist ein stark gesättigter Markt. Um sich ihren Marktanteil zu sichern, setzen die Autohändler und Autobauer auf Rabatte und Eigenzulassungen. Den Eigenzulassungen kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Die Eigenzulassungen sorgen einmal dafür, die Marktanteile in die Höhe zu schrauben, und gleichzeitig ermöglichen sie es den Händlern und Herstellern, eigene Autos zu günstigeren Preisen auf den Markt zu bringen.

Mittlerweile sind 30 Prozent der Neuwagen Eigenzulassungen. Von September auf Oktober hat sich der Anteil der Eigenzulassungen noch einmal erhöht. „Besonders die beiden Marken mit der sonst größten Zurückhaltung bei dieser Art der Absatzförderung, Ford und Skoda, lagen im September deutlich über ihrem bisherigen Jahres-Durchschnitt“, heißt es im aktuellen Überblick des CAR-Center Automotive Research, dem Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer vorsteht.

Während Fiat, Kia, Hyundai und Mazda ihre Eigenzulassungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum reduzierte, erhöhten Nissan, Opel,  und Audi diese. Bei Nissan sind mittlerweile 46,8 Prozent der Gesamtzulassungen Eigenzulassungen. Bei Opel sind es 47,4 und bei Audi beispielsweise 31,5 Prozent.

„Obwohl der Neuwagenmarkt in den letzten neun Monaten Wachstum zeigte, verharren die Rabatte auf hohem Niveau – ja sogar sind im Monat Oktober wieder gestiegen“, sagte Dudenhöffer den Deutschen Wirtschafts Nachrichten. Der deutsche Automarkt ist einer der am stärksten rabattierten Märkte der Welt. Zusammen mit den Auswirkungen der erhöhten Eigenzulassungen sorgten die neuerlichen Rabatte für einen Anstieg des Rabatt-Index auf 126 Punkte. So hoch war der Wert des Index seit Mai 2016 nicht mehr gewesen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Immobilien
Immobilien Klimaanlage einbauen: Was Sie vor dem Kauf wissen müssen
02.07.2025

Die Sommer werden heißer – und die Nachfrage nach Klimaanlagen steigt. Doch der Einbau ist komplizierter, als viele denken. Wer nicht in...

DWN
Technologie
Technologie Balkonkraftwerke: 220.000 neue Anlagen binnen sechs Monaten
02.07.2025

Mehr als 220.000 neue Balkonkraftwerke sind in Deutschland binnen sechs Monaten ans Netz gegangen. Während Niedersachsen glänzt, fallen...

DWN
Politik
Politik USA frieren Waffenlieferungen an die Ukraine ein – Prioritäten verschieben sich
02.07.2025

Die USA stoppen zentrale Waffenlieferungen an die Ukraine. Hinter der Entscheidung steckt ein geopolitischer Kurswechsel, der Europa...

DWN
Politik
Politik Stromsteuer: Kommt jetzt die Entlastung für alle?
02.07.2025

Die Stromsteuer spaltet das schwarz-rote Bündnis – und mit ihr die Frage, ob Bürger und Betriebe wirklich entlastet werden. Während...

DWN
Panorama
Panorama Hitzewelle in Deutschland: Temperaturen bis 40 Grad und drohende Unwetter
02.07.2025

Deutschland ächzt unter extremer Hitze, örtlich steigen die Temperaturen auf bis zu 40 Grad. Experten warnen vor Unwettern, Waldbränden...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell stabil: Deutsche Goldinvestments erholen sich – wie Anleger jetzt reagieren sollten
02.07.2025

In den vergangenen Wochen war die Goldpreis-Entwicklung von Volatilität geprägt. Das ist auch zur Wochenmitte kaum anders: Obwohl sich...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Hitzestress am Arbeitsplatz: Mehr Krankmeldungen bei Extremtemperaturen
02.07.2025

Extreme Sommerhitze belastet nicht nur das Wohlbefinden, sondern wirkt sich zunehmend auf die Arbeitsfähigkeit aus. Bei Hitzewellen...

DWN
Politik
Politik Europa vor dem Zerfall? Ex-Premier Letta warnt vor fatalem Fehler der EU
02.07.2025

Europa droht, zum Museum zu verkommen – oder zum Spielball von Trump und China. Italiens Ex-Premier Letta rechnet ab und warnt vor dem...