Gemischtes

Studie: Opel lässt fast jedes zweite Auto selbst zu

Lesezeit: 1 min
07.12.2016 14:45
Der Autohersteller Opel und seine Händler haben in den ersten zehn Monaten dieses Jahres in Deutschland so viele Autos auf eigene Rechnung zugelassen wie seit zehn Jahren nicht mehr.
Studie: Opel lässt fast jedes zweite Auto selbst zu

Mehr zum Thema:  
Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Auto  

Mit 90 463 Fahrzeugen und einem Anteil von 44,1 Prozent Eigenzulassungen lagen die Rüsselsheimer nach einer am Montag veröffentlichten Auswertung des Forschungszentrums CAR an der Universität Duisburg-Essen noch vor den Importeuren Nissan (42,2 Prozent) und Renault (37,7 Prozent), so die dpa.

Auch sie erreichen der Studie zufolge ein Zehnjahres-Hoch wie die deutschen Premium-Anbieter Mercedes und Audi. Im Schnitt werden knapp 30 Prozent der deutschen Neuwagen von den Herstellern oder ihren Händlern zugelassen. CAR rechnet damit, dass in diesem Jahr erstmals 1 Million Autos auf diese Weise in den deutschen Markt gedrückt werden. Dazu kommen zahlreiche offen beworbene Sonderaktionen mit kräftigen Preisnachlässen.

Die selbst zugelassenen Wagen werden nach Einschätzung des CAR-Leiters Ferdinand Dudenhöffer im Schnitt mit 10 Prozent zusätzlichem Preisnachlass an die Kunden weitergegeben und verringern so die Marge von Herstellern und Händlern.

Die General-Motors-Tochter Opel kämpft trotz steigender Absatzzahlen in Europa weiterhin mit Verlusten, die Dudenhöffer auch auf die hohen Rabatte zurückführt. Das Gegenbeispiel sei der Hersteller Ford, der mit dem geringsten Eigenzulassungsanteil (22,4 Prozent) bei ähnlichen Absatzzahlen auf einen Milliardengewinn zusteuere.

«Profitables Wachstum steht für uns an erster Stelle», erklärte hingegen am Montag ein Opel-Sprecher. Unter die Eigenzulassungen fielen auch die Fahrzeuge für das Mitarbeiter-Leasing mit rund 60 000 Berechtigten sowie die zahlreichen Vorführwagen der neuen Modell-Linien.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Auto >

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sichere Mobilgeräte für Ihr Business: Das Samsung Security Ecosystem

In vielen Unternehmen sind Smartphones und Tablets längst zum unverzichtbaren Arbeitsmittel geworden. Je nach Einsatzgebiet sind die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Das wahre Problem mit Chinas Wirtschaft
22.09.2023

Chinas Wirtschaft ist auf einem stetigen Konjunkturabschwung. Beobachter sind sich einig: die BIP-Raten werden vergangene Jahre nicht...

DWN
Immobilien
Immobilien Preise für Wohnimmobilien fallen in Rekordtempo
22.09.2023

Deutsche Wohnimmobilien waren im zweiten Quartal knapp 10 Prozent billiger als im Vorjahreszeitraum. Die Neubaupreise in Großstädten sind...

DWN
Politik
Politik Russland plant massiven Anstieg der Militärausgaben
22.09.2023

Russland plant für 2024 einen massiven Anstieg der Verteidigungsausgaben, da kein Ende des Kriegs absehbar ist. Doch offenbar kann das...

DWN
Politik
Politik Steuererhöhung bei Silber: „Der Staat nimmt jetzt weniger ein“
22.09.2023

Der Staat hat die Steuern auf viele Silbermünzen drastisch erhöht. Anleger bezahlen seit knapp einem Jahr über 10 Prozent mehr. Dennoch...

DWN
Politik
Politik Wieder Straßenblockaden fürs Klima in Berlin
22.09.2023

Man wolle Berlin mit Straßenblockaden lahmlegen, hatte die Letzte Generation ihre Aktionswochen angekündigt. Autofahrer sind genervt und...

DWN
Panorama
Panorama Hochsensibilität in der Arbeitswelt – Das verkannte Potential
22.09.2023

Es ist ein recht junges Forschungsfeld, über das es noch nicht allzu viele Erkenntnisse gibt. Das Thema Hochsensibilität findet in der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kleiner Lichtblick für deutsche Wirtschaft
22.09.2023

Die deutsche Wirtschaft schrumpft weiter, aber nicht mehr so schnell, wie der Einkaufsmanagerindex für September zeigt. Dennoch ist kein...

DWN
Immobilien
Immobilien Verbände boykottieren Wohnungsgipfel mit Bundesregierung
22.09.2023

Die Wohnungswirtschaft erhebt vor dem Gipfel im Kanzleramt schwere Vorwürfe gegen die Bundesregierung. Zwei Verbände bleiben dem Treffen...