Politik

Nato fordert von EU Fortsetzung der Sanktionen gegen Russland

Lesezeit: 1 min
07.12.2016 17:02
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat die EU aufgefordert, ihre wegen der Ukraine-Krise verhängten Wirtschaftssanktionen gegen Russland zu verlängern.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat die EU aufgefordert, ihre wegen der Ukraine-Krise verhängten Wirtschaftssanktionen gegen Russland zu verlängern. Die internationale Gemeinschaft müsse "den Druck auf Russland aufrecht erhalten", sagte Stoltenberg am Mittwoch beim Treffen der Nato-Außenminister in Brüssel. Es sei deshalb "wichtig, dass die Wirtschaftssanktionen beibehalten werden". Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) ging von einer Verlängerung aus.

Die Wirtschaftssanktionen würden ohne Verlängerung Ende Januar auslaufen.

EU-Ratspräsident Donald Tusk hatte bereits Ende November gesagt, er rechne noch vor dem EU-Gipfel kommende Woche mit einer Verlängerung.

"Notwendige signifikante Fortschritte" bei der Umsetzung des Minsker Friedensabkommens für die Ukraine seien nicht erreicht worden, sagte seinerseits Steinmeier in Brüssel. Er denke deshalb nicht, dass es auf europäischer Ebene "zu entscheidenden Schwierigkeiten" mit Blick auf die Verlängerung der Sanktionen kommen werde, und gehe davon aus, "dass die weiter bestehen bleiben".

Angesichts des anstehenden Wechsels im Weißen Haus nach der US-Präsidentenwahl ging Steinmeier nicht davon aus, dass sich in der Ukraine-Frage bald etwas bewegen werde. Er habe den Eindruck, "dass man ganz sicher in Russland, aber auch in der Ukraine erst einmal abwartet, wie entwickeln sich die Verhältnisse in Washington", sagte er. Dies führe dazu, "dass wir zurzeit keine großen Fortschritte bei der Umsetzung des Minsker Abkommens erwarten dürfen".

Bisher war immer von Russland gefordert worden, die Minsker Vereinbarung umzusetzen. Steinmeiers neuer Kurs ist überraschend, er hatte zuletzt einen etwas milderen Kurs erkennen lassen, Vizekanzler Sigmar Gabriel besuchte sogar Russlands Präsident Putin.

Beide Politiker stehen vor wichtigen Karriere-Entscheidungen: Steinmeier will Bundespräsident werden, Gabriel schließt noch nicht aus, die SPD als Kanzlerkandidat in die Bundestagswahl zu führen.

DWN
Finanzen
Finanzen Boom-Segment aktive ETFs: BlackRock startet fünf neue Fonds
07.09.2024

Blackrocks ETF-Tochter iShares erweitert ihr Angebot in Europa um fünf neue aktive ETFs. Ziel der Fonds ist es, Anlegern kostengünstige...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Flexible Arbeitszeiten: Sind Vollzeitjobs ein Auslaufmodell?
07.09.2024

Eine repräsentative Befragung der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass nur noch eine Minderheit eine Stelle mit festen Arbeitszeiten...

DWN
Finanzen
Finanzen Derivate Erklärung: So funktionieren Zertifikate, CFDs und Optionsscheine
07.09.2024

Derivate wie Futures, Optionen, Zertifikate, Optionsscheine, Swaps und CFDs sind heftig umstritten. Einige sehen darin notwendige...

DWN
Technologie
Technologie Wasserstoffprojekt in Namibia könnte KZ-Gedenkstätte gefährden
07.09.2024

Deutschland unterstützt ein Großprojekt zur Herstellung von grünem Wasserstoff in Lüderitz. An diesem Ort befand sich einst das erste...

DWN
Immobilien
Immobilien Tag des offenen Denkmals: 7 ungewöhnliche Monumente in Deutschland
07.09.2024

Ob Schloss Neuschwanstein oder Siegessäule: Viele Denkmäler in Deutschland sind international bekannt. Hier werfen wir einen Blick auf...

DWN
Technologie
Technologie Stromerzeugung aus Windkraft: Die Dynamik nimmt ab
07.09.2024

Im vergangenen Jahr war Windkraft erstmals die Hauptquelle der hiesigen Stromerzeugung, weit vor Kohle. Doch in diesem Jahr ist eine...

DWN
Politik
Politik Trump-Erfolg im Schweigegeld-Prozess: Urteil erst nach US-Wahl
07.09.2024

Im New Yorker Prozess wegen Schweigegeldzahlungen von Ex-Präsident Donald Trump wird das Strafmaß erst nach der Präsidentschaftswahl...

DWN
Panorama
Panorama Studie: Ungesunde Ernährung bereits bei Kleinkindern weit verbreitet
07.09.2024

Laut einer aktuellen Studie ernähren sich bereits Kleinkinder zu süß und ungesund. Wie das Max Rubner-Institut (MRI) in Karlsruhe, ein...