Politik

Nutzfahrzeuge: Einbruch in Deutschland um 25 Prozent

Im Dezember ist die Zahl der neu angemeldeten Nutzfahrzeuge in der EU um 23,4 Prozent eingebrochen. Deutschland ist besonders stark betroffen. Dies ist ein weiteres deutliches Zeichen dafür, dass die EU sich in der Rezession befindet.
29.01.2013 12:11
Lesezeit: 1 min

In der EU ist die Nachfrage nach Nutzfahrzeugen im Dezember auf 126.000 eingebrochen. Die Neuanmeldung von Transportern, Lastwagen, Sattelschleppern und Bussen ging somit im Vergleich zum Vorjahresmonat um 23,4 Prozent zurück, zitiert Reuters einen Bericht des Herstellerverbandes ACEA. Im gesamten Jahr 2012 wurden in der EU 1,7 Millionen Nutzfahrzeuge neu zugelassen, ein Minus von 12,4 Prozent zum Vorjahr.

In Deutschland lag die Zahl der Neuzulassungen von Nutzfahrzeugen im Dezember sogar um 24,7 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat. Auch die Auto-Neuzulassungen sind im Dezember eingebrochen (mehr hier).

Besonders stark war der Einbruch bei den Nutzfahrzeugen in Spanien (-34,2 Prozent), aber auch Italien (-20,3 Prozent), Frankreich (-21,3 Prozent) und Großbritannien (-15,5 Prozent) vermeldeten stark rückläufige Zahlen.

Im Jahr 2012 wurden in der EU weniger neue Nutzfahrzeuge benötigt, da die EU sich in der Rezession befindet. Wenn weniger Waren transportiert werden, brauchen die Spediteure weniger Fahrzeuge oder die vorhandenen Fahrzeuge halten länger. Die großen LKW-Hersteller wie Daimler oder MAN werden sich an die niedrigen Verkaufszahlen in der EU gewöhnen und sie durch Verkäufe anderswo ausgleichen müssen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Merz und EU offen für Tauruslieferung an Ukraine: Kreml warnt vor direkter Kriegsbeteiligung
17.04.2025

In der Opposition war Merz offen für eine Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine. Als voraussichtlicher Kanzler ist er das...

DWN
Finanzen
Finanzen Milliardärsmanager fliehen aus US-Aktien: Der stille Countdown zur Rezession hat begonnen
17.04.2025

Eine neue Erhebung der Bank of America zeigt: Die Stimmung unter den großen Vermögensverwaltern kippt dramatisch. Während die Finanzwelt...

DWN
Panorama
Panorama Die Macht der WHO: Internationaler Pandemievertrag kommt
17.04.2025

Fünf Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie haben sich die WHO-Mitgliedstaaten auf ein Pandemieabkommen geeinigt. „Ich habe keinen...

DWN
Technologie
Technologie Mechanische Speicher als geopolitische Alternative: Lithium-Batterien geraten unter Druck
17.04.2025

Angesichts wachsender Abhängigkeit von China bei Lithium-Batterien rücken mechanische Energiespeicher in den Fokus. Eine...

DWN
Technologie
Technologie Japanisches Genie revolutioniert Energiewende – Supermagnet jetzt 20 Milliarden Euro wert
17.04.2025

Im globalen Wettrennen um Energiesouveränität und technologische Vorherrschaft hat sich ein unscheinbares Element als strategischer...

DWN
Politik
Politik Taiwan, Sanktionen und Respekt - China stellt klare Bedingungen für Handelsgespräche mit den USA
17.04.2025

China fordert mehr Respekt und klare Signale der USA, bevor Handelsgespräche beginnen – eine Einigung ist entscheidend für die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Steht das Verbrenner-Verbot vorm aus? Europas Rechte bläst zum Gegenschlag gegen EU-Establishment
17.04.2025

Konservative und rechte Kräfte im EU-Parlament wollen das Aus für Verbrennungsmotoren kippen – mit wachsender Unterstützung auch aus...

DWN
Politik
Politik Geheime Chatgruppe: EU-Außenminister betreiben Diplomatie über Signal - auf Einladung Kaja Kallas
17.04.2025

Die Außenminister der Europäischen Union kommunizieren in einer privaten Chatgruppe der verschlüsselten App Signal. Dies bestätigte der...