Politik

Russland und Türkei fliegen gemeinsame Angriffe gegen ISIS

Lesezeit: 1 min
03.01.2017 00:25
Russland und die Türkei sind am Montag dazu übergegangen, gemeinsame Luftschläge gegen die Terror-Miliz ISIS in Syrien auszuführen.
Russland und Türkei fliegen gemeinsame Angriffe gegen ISIS

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Am Montag haben die Luftwaffen der Türkei und Russland erstmals gemeinsame Luftschläge gegen die Terror-Miliz ISIS in der syrischen Stadt Al-Bab geflogen, berichtet die türkische Zeitung Takvim. Es wurden 111 Ziele beschossen, so die russische staatliche Nachrichtenagentur Sputnik. 22 ISIS-Mitglieder sollen dabei getötet worden sein. Die russische Luftwaffe konzentrierte sich auf Deir Kak, das südwestlich von Al-Bab liegt. Dabei soll die russische Luftwaffe mehrere ISIS-Ziele zerstört haben, berichtet Voice of America (VoA).

Am 31. Dezember hatte der türkische Geheimdienst Russland darüber in Kenntnis gesetzt, dass sich im Süden von Al-Bab ein ISIS-Konvoi auf den Weg gemacht hat. Die russische Luftwaffe bombardierte daraufhin den Konvoi. Es wurden drei Luftschläge ausgeführt. Zwölf ISIS-Kämpfer starben bei den Angriffen. „Wir haben mit Russland eine Kooperation, die wir mit der US-geführten Anti-ISIS-Koalition nicht erreichen konnten. Die Jets beider Staaten führen Operationen in Al-Bab durch, doch wir informieren uns durchgehend gegenseitig und teilen Koordinaten“, zitiert die Hürriyet eine hochrangige militärische Quelle aus Ankara.

Der UN-Sicherheitsrat hat sich einstimmig hinter die russisch-türkische Friedensinitiative für Syrien gestellt, berichtet die AFP. Die Mitglieder des Rates begrüßten und unterstützten Bemühungen Moskaus und Ankaras um eine Friedenslösung, hieß es in einer gestern in New York verabschiedeten Resolution. Ein von Russland und der Türkei ausgearbeiteter Plan sieht neben einer seit Freitag geltenden landesweiten Waffenruhe Friedensverhandlungen in der kasachischen Hauptstadt Astana vor.

Der Sicherheitsrat betonte gleichzeitig, es müssten alle vorliegenden UN-Resolutionen zu Syrien umgesetzt werden. Die im Januar geplanten Gespräche in Astana seien „eine wichtige Etappe“ auf dem Weg zur Wiederaufnahme der Friedensverhandlungen zwischen syrischer Führung und Opposition unter UN-Schirmherrschaft. Diese sollten am 8. Februar fortgesetzt werden.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Finanzen
Finanzen Wie man Bankgebühren minimiert: praktische Tipps und Tricks
28.04.2024

Bankgebühren können das monatliche Budget erheblich belasten. In diesem Artikel erforschen wir effektive Strategien, um diese Kosten zu...

DWN
Technologie
Technologie KI gegen Mensch: Büroangestellte sind kaum besorgt um ihre Arbeitsplätze
28.04.2024

Künstliche Intelligenz (KI) wird mal als Weltverbesserer und mal als Jobkiller angesehen. Doch die Angst vor Letzterem ist unter...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Elektroauto-Krise schwächt deutsche Autokonzerne kaum - bisher
28.04.2024

Trotz der Marktflaute bei E-Autos und der schwachen Nachfrage in Deutschland erwirtschaften Volkswagen und BMW tolle Gewinne. Bei anderen...

DWN
Technologie
Technologie Neurotechnologie und Transhumanismus: Fortschritt, Chancen und Herausforderungen
28.04.2024

Wie sind die aktuellen Trends und potenziellen Auswirkungen von Neurotechnologie? Neben der Künstlichen Intelligenz entwickelt sich dieser...

DWN
Panorama
Panorama Neue Regelungen im Mai: Ticketsteuer, Biosprit und Autokauf
28.04.2024

Der Mai bringt frische Regulierungen und Veränderungen in verschiedenen Bereichen: Flugtickets könnten teurer werden, Autofahrer können...

DWN
Finanzen
Finanzen Welche Anlagestrategie an der Börse passt zu mir?
28.04.2024

Wenn Sie sich im Dschungel der Anlageoptionen verirren, kann die Wahl der richtigen Strategie eine Herausforderung sein. Dieser Artikel...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Ressource Nummer 1 auf unserem blauen Planeten – das Geschäft um Trinkwasser
28.04.2024

Lange war es eine Selbstverständlichkeit, dass es genug Wasser gibt auf der Welt. Und bei uns ist das ja auch ganz einfach: Hahn aufdrehen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Konfliktlösung ohne Gericht: Verbraucherschlichtung als Chance für Ihr Business
27.04.2024

Verabschieden Sie sich von langwierigen Gerichtsverfahren! Mit dem Verbraucherstreitbeilegungsgesetz (VSBG) senken Sie Ihre Kosten,...