Politik

Sigmar Gabriel: Mit mehr Schulden den Zerfall der EU verhindern

Lesezeit: 1 min
07.01.2017 23:47
Vizekanzler Sigmar Gabriel hält das Ende der EU für möglich und will daher höhere Defizite in den Staatshaushalten.
Sigmar Gabriel: Mit mehr Schulden den Zerfall der EU verhindern

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Vizekanzler Sigmar Gabriel hat sich in einem Interview mit dem Spiegel sehr besorgt über den Zustand der EU gezeigt. Er wisse, wie es um die EU steht, es sei heute nicht mehr undenkbar, dass die Union auseinanderbricht. Daher will Gabriel Frankreich und Italien erlauben, höhere Defizite zu machen. Gabriel sagte dem Magazin, er habe Bundeskanzlerin Angela Merkel gefragt, was teurer für Deutschland sei - ein halber Prozentpunkt mehr Defizit in Frankreich oder der Sieg von Marine Le Pen. Er warte bis heute auf eine Antwort. Gabriel sagte, dass kommende Generationen die heutigen Politiker verfluchen würden, wenn die EU zerfällt. Denn Deutschland sei der größte Nutznießer der EU, politisch wie wirtschaftlich. Auf die Frage, ob es zielführend sei, mit einem Programm in den Wahlkampf zu ziehen, dass neue Transferzahlungen aus Deutschland in andere Staaten vorsieht, sagte Gabriel: Er wisse, dass dies extrem unpopulär sei. Er hält dies jedoch für notwendig, um die EU in ihrer aktuellen Form zu erhalten.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
28.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkrise für Banken noch nicht überwunden
28.03.2024

Die deutschen (Pfandbrief-)Banken sind stark im Gewerbeimmobilien-Geschäft engagiert. Das macht sie anfällig für Preisrückgänge in dem...