Politik

USA: Massive Proteste gegen Trumps Angelobung in Vorbereitung

Lesezeit: 5 min
18.01.2017 00:09
Zahlreiche Gruppen in den USA bereiten sich auf Proteste gegen den designierten Präsidenten Trump vor. Es ist unklar wie hoch die Gewaltbereitschaft ist.
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In den USA sollen in den kommenden Tagen in zahlreichen US-amerikanischen Städten großangelegte Kundgebungen und Veranstaltungen stattfinden, die sich gegen den Amtsantritt Donald Trumps richten. Nicht nur in New York und Washington werden Proteste stattfinden. Auch in den anderen Metropolen wollen Trump-Gegner auf die Straße gehen.

Die größte Anti-Trump-Kundgebung wird einen Tag nach Trumps Amtsantritt stattfinden, berichtet NBC News. Die Organisation „Women's March on Washington“ will am 21. Januar eine Massenkundgebung in der US-Hauptstadt veranstalten. Es werden 200.000 Teilnehmer erwartet.

„Women's March on Washington“ wird am 21. Januar auch in Portland eine Kundgebung durchführen. Am Dienstagnachmittag hatten bereits 33.055 Personen auf der Facebook-Seite der Kundgebung zugesagt, an dem Protest teilnehmen zu wollen.

Ein stiller Protest der Organisation „Oregonians of good will“ wird am 22. Januar ebenfalls in Portland stattfinden, so KOIN6.

In Phoenix wird am 20. Januar der „Phoenix Arizona Inauguration Protest“ stattfinden. Bisher haben 684 Personen ihre Teilnahme zugesichert. Allerdings gibt es noch weitere 2.206 Interessenten.

Am 20. Januar wird in Los Angeles die Organisation „United against Hate“ eine Kundgebung durchführen. Bisher haben 14.202 Personen ihre Teilnahme zugesichert. Allerdings gibt es noch auf der Facebook-Seite der Gruppe 30.053 Interessenten.

In Palo Alto wird am 20. Januar eine Kundgebung der Initiative #Not Our President stattfinden, berichtet das Peninsula Peace and Justice Center.

In Sacramento findet am 20. Januar der „Not My President! Inauguration Protest“ statt. Auf der Facebook-Seite der Initiative gibt es 746 Zusagen und 2.330 Interessierte.

In San Diego findet am 20. Januar ein Protest der Initiative „Unite and Resist J20“ statt. 345 Personen haben zugesagt und 880 Personen sind interessiert.

Ebenfalls in San Diego findet am 20. Januar eine Anti-Trump-Kundgebung statt, an der bisher 1.081 Personen teilnehmen wollen.

Am 20. Januar findet in San Francisco eine Kundgebung der Gruppe „Bridge Together Golden State“ statt. Die Gruppe hat auf Facebook 19.249 Mitglieder. Aus der Seite Crowdrise geht hervor, dass die Organisation bisher 20.138 Dollar für ihre Kundgebung sammeln können.

Am 20. Januar findet auf der Golden Gate Brücke in San Francisco eine Anti-Trump-Kundgebung unter dem Motto „Fight Racism, Defend Immigrants!“ statt.

In Denver findet am 20. Januar das „Make a Change Millenial Festival“ statt, an der bisher 887 Personen teilnehmen wollen.

Am 20. Januar findet in Miami der „Inauguration Day Protest“ statt. Bisher haben 445 Personen ihre Teilnahme zugesichert. Es gibt weitere 1.121 Interessierte.

Am 21. Januar veranstaltet in Atlanta die Organisation „Atlanta March for Social Justice and Women“ einen Protest.

In Honolulu findet am 20. Januar eine Anti-Trump-Kundgebung statt, die von „HAWAII J20 Inaugurating Resistance“ organisiert wird.

Am 20. Januar findet in Chicago der „Chicago Trump Tower March“ statt. Auf der Facebook-Seite des Protests haben bisher 8.077 Personen ihre Teilnahme gesichert. Zudem gibt es 22.390 Interessierte.

In Boston findet am 20. Januar eine Kundgebung unter dem Motto „Resist Trump: Occupy Inauguration Boston!“ statt. Bisher haben 2.126 Personen ihre Teilnahme zugesichert. Allerdings gibt es noch 7.470 Personen, die ein Interesse an einer Teilnahme haben.

Am 20. Januar findet in Minneapolis ein Protest unter dem Motto „Resist Trump's Agenda in Minnesota!“ statt. Es haben 1.133 Personen zugesagt und 4.206 Personen sind interessiert.

In Kansas City findet am 20. Januar ein Anti-Trump-Protest statt, an dem 1.464 Personen teilnehmen möchten. Allerdings könnten noch 4.933 Personen aus Interesse dazu stoßen.

Am 19. Januar findet vor dem Trump International Hotel in New York eine großangelegte Demonstration unter dem Motto „Trump Tower Protest“ statt. Es werden zehntausende Demonstranten erwartet. Die US-Schauspieler Alec Baldwin und Mark Ruffalo, aber auch weitere berühmte Persönlichkeiten, wie Michael Moore, werden an dem Protest teilnehmen.

Am 20. Januar organisiert die New Yorker Gruppe „NYC Stand Against Trump: Inauguration Day Rally & March“ einen Anti-Trump-Protest. Auf der Facebook-Seite der Gruppe haben 2.821 ihre Teilnahme zugesichert. Zudem gibt es 11.277 Interessierte.

Am 20. Januar findet in New York/Brooklyn ein Comedy-Festival statt, das ihre Stand-Ups als Protest gegen Trump nutzen wird.

Im Lincoln Theatre in Washington D.C. organisieren Haymarket Books, das Jacobin Magazine und Verso Books eine Veranstaltung mit dem Titel „January 20: The Anti-Inauguration“. Auf der Veranstaltung soll erörtert werden, wie man Trump bekämpfen könne.

Am selben Tag soll ein „UNaugural Ball“ stattfinden, um gegen Trump zu protestieren. Die Einnahmen aus der Veranstaltung sollen der American Civil Liberties Union (ACLU), dem NAACP Legal Defense and Educational Fund (NAACP LDF), dem Natural Resources Defense Council (NRDC) und Planned Parenthood gespendet werden. Über die Organisatoren der Veranstaltung ist nichts zu erfahren. Sie stellen sich auf der Webseite der Veranstaltung als „besorgte Amerikaner“ vor.

Am 21. Januar findet in Utica ein Protest statt, der von den Gruppen Citizen Action of New York, Central New York Citizens in Action und Move-On gesponsert wird. Die Veranstaltung hat das Motto „Say not o Trump`s Agenda.

Am 20. Januar findet in Nashville ein stiller Protest statt. Unklar ist, wie viele Personen an der Kundgebung teilnehmen werden, doch die Veranstaltung hat einen Webseiten-Auftritt.

Am 20. Januar findet in Austin eine Anti-Trump-Kundgebung statt, die von folgenden Gruppen organisiert wird: American Arab Anti-Discrimination Committee of Austin, ATX Environmental Justice, Austin360.org, Austin Central Labor Council, Austin Democratic Socialists of America, Austin Jewish Voices for Peace, Austin Justice Coalition, Austin Socialist Collective, Clean Water Action, Education Austin, Equal Justice Center, Equality Texas, Fight for 15 Texas, Grassroots Leadership, Jolt, Las Comadres, Lilith Fund for Reproductive Equality, NAACP Austin, NARAL Pro-Choice Texas, National Women's Political Caucus of Austin, Planned Parenthood Texas Votes, Raza Roundtable, Sierra Club Beyond Coal, Sierra Club of Austin, Texas AFT (American Federation of Teachers), Texas Alliance for Retired Americans, Austin Chapter, Texas Civil Rights Project, Texas Freedom Network, Third Coast Activist, Workers Defense Action Fund.

All diese Organisationen haben sich in der Initiative „One Resistance“ zusammengeschlossen.

Am 21. Januar findet in Dallas der „Women's March“ statt. Die Organisatoren der Kundgebung sind Planned Parenthood, Dallas AFLCIO, Texas Young Democrats

Moms Demand Action, Battleground Texas, Women Organizing Women Democrats

Together We Will East Dallas, Texas Coalition of Black Democrats Dallas Chapter

Dallas County Democratic Party, Texas Organizing Project.

Am 20. Januar findet in Seattle eine Kundgebung von „Resist Trump: Occupy Inauguration“ statt. Es haben bisher 4.576 Personen ihre Teilnahme zugesichert. Allerdings gibt es noch 12.691 Interessenten auf der Facebook-Seite der Gruppe.

Die Gruppe Code Pink will am 20. Januar in Washington D.C. eine Musikveranstaltung als Protest gegen Trump durchführen.

Am 20. Januar will die Gruppe # Not My President vor dem Kapitol in Washington D.C. gegen Trump demonstrieren. Auf der Facebook-Seite hat diese Veranstaltung 20.216 Zusagen und 68.412 Interessenten.

Die Gruppe # Inaugurate The Resistance wird am 20. Januar in Washington D.C. eine Kundgebung am U.S. Navy Memorial durchführen. Es gibt bisher 11.887 Personen, die ihre Teilnahme zugesichert haben. Weitere 36.251 Personen sind interessiert.

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