Politik

Deutschland: Grenzen bleiben wegen „Terror-Gefahr“ lange geschlossen

Die deutsche Grenze zu Österreich bleibt geschlossen - vermutlich noch für lange Zeit, weil Deutschland eine anhaltende „Terror-Gefahr“ geltend machen will.
07.02.2017 22:49
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die EU-Staaten haben den Weg für die nochmalige Verlängerung der von Deutschland wegen der Flüchtlingskrise eingeführten Grenzkontrollen freigemacht. Die Europaminister nahmen am Dienstag eine Empfehlung der EU-Kommission an, die Deutschland und vier anderen Ländern Kontrollen für weitere drei Monate bis Mitte Mai erlaubt. Der Grund sei die bestehende Terror-Gefahr.

Deutschland hatte wegen der hohen Flüchtlingszahlen im September 2015 als erstes Schengen-Land Kontrollen an der Grenze Bayerns zu Österreich eingeführt. Es folgten Österreich, Dänemark, Schweden und Norwegen.

Die Schließung dürfte allerdings noch lange anhalten: Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat bereits deutlich gemacht, dass er die Kontrollen über den Mai hinaus verlängern will. Er will sie fortan nicht mehr nur mit der Flüchtlingskrise, sondern auch mit der Terrorgefahr begründen. In diesem Fall ist eine Zustimmung der Kommission für die Verlängerung nicht mehr nötig.

Die EU-Kommission hatte die Kontrollen eigentlich schon gegen Ende vergangenen Jahres beenden wollen, um zur gewohnten Reisefreiheit ohne Kontrollen im Schengenraum zurückzukehren. Sie erklärte dann aber Ende Januar, der Zeitpunkt dafür sei "trotz einer allmählichen Stabilisierung der Lage" noch nicht gekommen. EU-Innenkommissar Dimitris Avramopoulos warnte damals allerdings, die Kontrollen könnten "nicht für immer" fortgesetzt werden.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt 1NCE-IPO: Das deutsche Einhorn plant den Börsengang - und will expandieren
17.01.2025

1NCE gilt als Einhorn, also als Techfirma, die mehr als eine Milliarde Euro wert ist. Das junge Unternehmen aus Köln revolutioniert das...

DWN
Finanzen
Finanzen Meister des Short Squeeze: Hindenburg Research stoppt Leerverkäufe und verlässt die Börse
17.01.2025

Der Absturz des Luftschiffs Hindenburg 1937 in New York - für Nate Anderson war es Sinnbild seiner Mission an der Wall Street....

DWN
Politik
Politik Keir Starmer besucht Ukraine: Sicherheitsabkommen mit Selenskyj unterzeichnet
17.01.2025

Großbritanniens Premierminister Keir Starmer ist in Kiew, um ein Sicherheits- und Handelsabkommen mit der Ukraine zu unterzeichnen....

DWN
Politik
Politik "Anschlag in Solingen den Boden bereitet": Experten zerpflücken deutsche Abschiebepraxis
17.01.2025

Im Untersuchungsausschuss des NRW-Landtags hat die Aufarbeitung des Terroranschlags von Solingen begonnen. Welche Versäumnisse und Mängel...

DWN
Technologie
Technologie Elon Musk: Starship-Explosion - Rakete von SpaceX scheitert bei Testflug
17.01.2025

Nur einen Tag nach Jeff Bezos Rakete hob auch die Starship-Rakete von Elon Musk zum Testflug ab - und scheiterte beim Aufstieg ins All. Der...

DWN
Politik
Politik Grönlands Regierungschef bei Fox-News: "Möchten kein Teil der USA werden"
17.01.2025

Donald Trump hat ein Auge auf Grönland geworfen. Im Interview mit Fox News äußerte sich Grönlands Regierungschef Múte B. Egede nun zu...

DWN
Panorama
Panorama Willkommen auf der neuen DWN-Seite – noch übersichtlicher, noch intuitiver!
17.01.2025

Die DWN-Homepage ist neu! Das haben Sie sicherlich bereits bemerkt, wenn Sie regelmäßiger Leser der Deutschen Wirtschaftsnachrichten...

DWN
Immobilien
Immobilien Mehr nachhaltiges Bauen, bitte - für 2025 und weit darüber hinaus!
17.01.2025

Es braucht eine große Transformation in der deutschen Immobilienbranche: Wie sonst soll der Sektor, der die meisten CO2-Emissionen im Land...