Zahlreiche Firmen veröffentlichen derzeit ihre Quartalsbilanz. Reuters liefert einen interessanten Überblick über einige Ergebnisse vom Donnerstag:
08.50 Uhr - Der weltweit zweitgrößte Zigarettenhersteller British American Tobacco (BAT) ("Dunhill", "Lucky Strike") hat seinen Umsatz 2016 um 12,6 Prozent auf 14,75 Milliarden Pfund gesteigert. Der britische Konzern profitierte insbesondere von der Schwäche der britischen Währung, die das Exportgeschäft beflügelte. Der Zigarettenabsatz des Unternehmens, das den US-Rivalen Reynolds für fast 50 Milliarden Dollar kaufen will, sank hingegen, weil die Menschen weltweit weniger rauchten.
08.44 Uhr - Der spanische Ölkonzern Repsol hat nach bereinigter Rechnung für 2016 einen um 3,8 Prozent höheren Nettogewinn von 1,92 Milliarden Euro ausgewiesen. Das Unternehmen profitierte von einer Erholung der Ölpreise sowie von geringeren Erkundungskosten.
08.40 Uhr - Der operative Gewinn des Rohstoffhändlers Glencore ist 2016 um 18 Prozent auf 10,3 Milliarden Dollar geklettert. Der Konzern profitiert von der deutlichen Erholung der Rohstoffpreise.
08.30 Uhr - Der britische Rüstungskonzern BAE Systems hat seinen Umsatz 2016 um 1,1 Milliarden Pfund auf 19 Milliarden gesteigert. Das Plus fiel stärker aus als erwartet. Das Unternehmen profitierte von günstigen Wechselkurseffekten durch die Pfund-Schwäche.
08.21 Uhr - Die französisch-belgische Bank Dexia hat für 2016 einen Nettogewinn von 353 Millionen Euro ausgewiesen. Das 2011 von Belgien, Frankreich und Luxemburg mit Staatshilfen gerettete Institut reduzierte im vergangenen Jahr seine Bilanz um 17,5 Milliarden auf 212,8 Milliarden Euro.
08.18 Uhr - Die britische Großbank Barclays hat ihren Vorsteuergewinn 2016 nach bereinigter Rechnung auf 3,2 (Vorjahr: 1,14) Milliarden Pfund gesteigert, damit aber die Analystenschätzungen von 3,97 Milliarden verfehlt. Die Kernkapitalquote stieg auf 12,4 Prozent und damit stärker als erwartet.
07.56 Uhr - Die spanische Telefonica hat ihren Betriebsgewinn (Oibda) 2016 um 14,3 Prozent auf 15,1 Milliarden Euro gesteigert. Der Telekom-Riese profitierte unter anderem von einer Verbesserung seiner Geschäfte. Zudem hatten im vorangegangenen Jahr noch hohe Restrukturierungskosten das Ergebnis belastet.
08.02 Uhr - Der Wasserversorger und Müllentsorger Veolia kappt angesichts eines schwierigen Geschäftsumfelds seine Gewinnprognose. Beim Überschuss (Ebitda) würden nun erst 2019 und nicht schon 2018 bis zu 3,5 Milliarden Euro erwartet, erklärte der französische Konzern. Die niedrige Inflationsrate mache es Veolia schwer, Preiserhöhungen für Wasser durchsetzen.
07.45 Uhr - Der französische Telekomanbieter Orange hat seinen Betriebsgewinn (Ebitda) 2016 nach bereinigter Rechnung um 1,3 Prozent auf 12,68 Milliarden Dollar gesteigert und seinen Umsatz um 0,6 Prozent auf 40,92 Milliarden. Dazu trugen robuste Geschäfte in Spanien und Kostensenkungen bei.
07.40 Uhr - Der französische Mischkonzern Bouygues hat seinen Betriebsgewinn 2016 auf 1,12 Milliarden (Vorjahr: 941 Millionen) Euro gesteigert und die Analystenerwartungen (1,05 Milliarden Euro) damit übertroffen. Das Management führte dies auf eine verbesserte Ertragskraft im Telekomgeschäft zurück. Der Konzernumsatz sank dagegen um zwei Prozent auf 31,7 Milliarden Euro.
07.07 Uhr - Der französische Versicherungsriese Axa hat seinen Nettogewinn 2016 um vier Prozent auf 5,83 (Analystenprognose: 5,86) Milliarden Euro gesteigert. Höhere Erträge im Sachversicherungsgeschäft und eine Erholung im Lebensversicherungsgeschäft machten die Schwäche in der Vermögensverwaltung wett. "Wir sind auf Kurs, die Kernziele unseres Plans Ambition 2020 zu erreichen", teilte der Allianz-Rivale mit.
07.00 Uhr - Der französische Autobauer PSA Group ("Peugeot", "Citroen") hat seinen Nettogewinn 2016 nahezu verdoppelt auf 1,73 Milliarden Euro. Zugleich kündigte das Unternehmen, das eine Übernahme von Opel anstrebt, seine erste Dividende seit sechs Jahren an und hob sein Gewinnmargenziel im Autogeschäft für den Zeitraum 2016 bis 2018 auf einen durchschnittlichen Jahreswert von 4,5 Prozent an.
05.00 Uhr - Das aus der Aufspaltung von Hewlett-Packard hervorgegangene Hardware-Unternehmen HP Inc hat den Umsatz im Geschäftsquartal bis Ende Januar um 3,6 Prozent gesteigert. Als Grund wurde eine Stabilisierung des PC-Markts genannt. Der Nettogewinn aus dem fortgeführten Geschäft ging auf 611 Millionen Dollar nach 650 Million Dollar zurück.