Politik

Ungarn: Demonstationen gegen Orban für Soros-Uni

In Ungarn gingen am Sonntag tausende Menschen auf die Straße, um gegen die Schließung der umstrittenen Soros-Universität zu protestieren.
03.04.2017 02:34
Lesezeit: 1 min

[vzaar id="9758905" width="600" height="338"]

In Ungarn haben am Sonntag laut Reuters Tausende Menschen gegen einen Gesetzesentwurf protestiert, welcher die Universität des Milliardärs George Soros vor das Aus stellen könnte. Die Demonstranten warfen der Regierung in Budapest am Sonntag einen Angriff auf die Bildungsfreiheit vor. "Es ist eine gemeinsame Attacke auf die Autonomie der Universitäten", erklärten die Organisatoren der Demonstrationen. An den Protesten beteiligten sich vor allem Studenten und Professoren. Weltweit haben sich mehr als 500 führende Wissenschaftler hinter die Universität Soros gestellt, darunter auch 17 Nobelpreisträger. Sie bezeichnen die Hochschule als eines der führenden intellektuellen Zentren Ungarns.

Das Parlament in Budapest soll in dieser Woche über das Gesetzespaket beraten. Der Entwurf sieht vor, dass ausländische Hochschulen neben einem Standort in Budapest auch eine Niederlassung in ihrem Heimatland haben müssen. Die Zentraleuropäische Universität von Soros hat dagegen nur einen Sitz in Ungarn. Am Freitag hatte Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban der Hochschule vorgeworfen, bei der Vergabe von Diplomen gegen Richtlinien verstoßen zu haben. Die Hochschule weist das zurück. Orban hat die Organisationen des US-Milliardärs wiederholt scharf kritisiert.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Baywa Milliardenverlust: Sanierung bleibt trotz Rekordminus auf Kurs
03.07.2025

Baywa steckt tief in den roten Zahlen – doch der Sanierungsplan bleibt unangetastet. Der traditionsreiche Konzern kämpft mit Altlasten,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Seltene Erden: China kontrolliert deutsche Industrie
03.07.2025

Die deutsche Industrie gerät zunehmend in die Abhängigkeit Chinas, weil Peking bei seltenen Erden den Weltmarkt kontrolliert....

DWN
Politik
Politik Keine Stromsteuersenkung für Verbraucher: "Fatales Signal"
03.07.2025

Die Strompreise bleiben hoch, die Entlastung fällt kleiner aus als versprochen. Die Bundesregierung gerät unter Druck, denn viele Bürger...

DWN
Panorama
Panorama Spritpreis: Wie der Rakete-und-Feder-Effekt Verbraucher belastet
03.07.2025

Die Spritpreise steigen wie eine Rakete, fallen aber nur langsam wie eine Feder. Das Bundeskartellamt nimmt dieses Muster ins Visier und...

DWN
Finanzen
Finanzen Vetternwirtschaft und Machtspiele: So scheitert der NATO-Innovationsplan
03.07.2025

Milliarden für die NATO-Innovation, doch hinter den Kulissen regiert das Chaos: Interessenkonflikte, Rücktritte und Streit gefährden...

DWN
Politik
Politik Trump dreht den Geldhahn zu: Kiew kämpft ohne Washington
02.07.2025

Donald Trump kappt Waffenhilfe für die Ukraine, Europa zögert, Moskau rückt vor. Doch Kiew sucht nach eigenen Wegen – und die Rechnung...

DWN
Panorama
Panorama Köln schafft den Begriff "Spielplatz" ab
02.07.2025

Köln verabschiedet sich vom traditionellen Begriff "Spielplatz" und ersetzt ihn durch "Spiel- und Aktionsfläche". Mit neuen Schildern und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Tusk zieht die Grenze dicht – Spediteure schlagen Alarm
02.07.2025

Grenzkontrollen sollen Sicherheit bringen – doch für Spediteure und Industrie drohen Staus, teurere Transporte und Milliardenverluste....