Politik

Macht im Osten: Russland und China vertiefen Partnerschaft

Russland und China wollen ihr Bündnis ausbauen. (Dieser Artikel ist nur für Abonnenten zugänglich)
16.05.2017 01:02
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

China und Russland wollen ihr Zusammenarbeit stärken und um auf neue Bereiche ausweiten. Dies geht aus Aussagen der Präsidenten beider Länder, Xi Jinping und Wladimir Putin, hervor. Beide trafen sich am Wochenende in Peking anlässlich eines großen Gipfeltreffens zur Zukunft des chinesischen Wirtschaftsprojekts einer „Neuen Seidenstraße“.

Es sei eine strategische Aufgabe für beide Regierungen, ihre Zusammenarbeit zu vertiefen und weiter zu entwickeln, wird Xi von der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua zitiert. Die beiden Länder sollten ihre Kooperation in den Bereichen Handel, Wirtschaft sowie Energiemarkt vertiefen und neue Bereiche der Zusammenarbeit wie Innovation und Technologie eröffnen. Putin erklärte, dass sich „der aktive Austausch und die Koordination beider Regierungen ebenso wie die gegenseitige Unterstützung in internationalen Fragen“ zu stabilisierenden Faktoren für die Weltgemeinschaft entwickelt hätten. Beide Staaten fungieren aus Sicht Xis als „tragende Säulen“ bei der Sicherung des Friedens und regionaler und internationaler Stabilität.

China und Russland arbeiten seit Jahren in vielen wirtschaftlichen und politischen Fragen eng zusammen. Der Beitritt der Eurasischen Wirtschaftsunion – bestehend aus der russischen Föderation, Kasachstan, Weißrussland, Armenien und Kirgistan – zum Seidenstraßen-Projekt im Jahr 2015 markierte die zunehmende wirtschaftliche Integration beider Staaten. Dazu gehört auch eine immer enger werdende Kooperation auf dem Feld der Finanzen und der Währungen. Erst vor wenigen Wochen hatte die russische Zentralbank eine Niederlassung in Peking eröffnet, um künftig Anleihen in China in der Landeswährung Yuan für Russland aufzulegen. In Russland fungiert die chinesische Großbank ICBC als Verbindungsorgan. Zuletzt wuchs auch der Handel von Rohstoffen und Lebensmitteln zwischen beiden Nachbarn signifikant.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Putins Imperium zerbröckelt: Aserbaidschan demütigt den Kreml – mit Hilfe der Türkei
10.07.2025

Aserbaidschan widersetzt sich offen Moskau, schließt russische Propagandakanäle und greift zur Verhaftung von Russen – ein Tabubruch in...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Gasfeld vor Zypern könnte Europas Energiestrategie neu ausrichten
10.07.2025

Ein neues Erdgasfeld vor Zypern könnte zum Wendepunkt in Europas Energiepolitik werden.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Baywa Milliardenverlust: Jahreszahlen zeigen das ganze Ausmaß der Krise beim Mischkonzern
10.07.2025

Jetzt ist der Milliardenverlust bei der Baywa amtlich: Das Minus von 1,6 Milliarden Euro ist vor allem auf Abschreibungen bei der...

DWN
Finanzen
Finanzen Trumps Rechnung für die Private-Equity-Branche: 79 Milliarden
10.07.2025

Donald Trumps Zollkurs und globale Kriege setzen der Private-Equity-Branche massiv zu. Was hinter dem dramatischen Kapitalschwund steckt...

DWN
Politik
Politik „Kleiner Lichtblick für die Ukraine“ nach Trumps Kehrtwende
10.07.2025

Der Kurswechsel der USA beim Waffenlieferprogramm für die Ukraine dürfte die Gespräche europäischer Staats- und Regierungschefs in...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ostdeutsche Betriebsräte fordern Ende von Habecks Energiewende: Industriestandort gefährdet
10.07.2025

Nach dem Verlust von über 100.000 Industriearbeitsplätzen richten ostdeutsche Betriebsräte einen dramatischen Appell an Kanzler Merz....

DWN
Finanzen
Finanzen US-Schuldenkrise: Droht der Dollar-Kollaps? Was Anleger jetzt wissen müssen
10.07.2025

Die USA spielen mit dem Feuer: Zölle, Dollar-Schwächung und wachsende Schulden bedrohen das globale Finanzsystem. Doch es gibt Strategien...

DWN
Finanzen
Finanzen Hochsteuerland: Staat zockt Menschen ab - Von einem Euro bleiben Arbeitnehmern nur 47 Cent
10.07.2025

Bis zum 13. Juli arbeiten die Menschen in Deutschland in diesem Jahr nach Angaben des Bundes der Steuerzahler für die Staatskasse. Der...