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Der irische Billigflieger Ryanair hat sich für den Betrieb von Flugrouten der strauchelnden Alitalia ins Gespräch gebracht. Ryanair könne bis zu 30 Flugzeuge in Italien abstellen, sollte Alitalia Strecken nicht mehr bedienen können, sagte Konzernchef Michael O'Leary am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Brüssel laut Reuters. Übernehmen wolle er den zum Verkauf stehenden Rivalen aber nicht. Ryanair positioniert sich damit ähnlich wie die Fluggesellschaften Easyjet und der British-Airways-Betreiber IAG. Auch die Lufthansa , Air France-KLM und Norwegian Air haben erklärt, Alitalia nicht kaufen zu wollen.
Das italienische Unternehmen steht offiziell zum Verkauf. Die Regierung in Rom hatte in der vergangenen Woche den Startschuss für einen Bieterprozess gegeben. Interessenten können die gesamte Airline oder Teile davon erwerben und Restrukturierungsvorschläge machen. Alitalia steht erneut unter Sonderverwaltung und ist nah an der Pleite, nachdem die Mitarbeiter einen Restrukturierungsplan blockiert haben. Eine Verstaatlichung hat die Regierung ausgeschlossen. Als einer der wenigen möglichen Käufer wurde in Medienberichten Qatar Airways genannt. Als Hürde gilt, dass Investoren außerhalb der EU maximal nur 49 Prozent an einer europäischen Fluggesellschaft halten dürfen.