Finanzen

Bankenkrise: Spanien verbietet Shortselling bei Liberbank

Lesezeit: 1 min
12.06.2017 11:44
Die spanische Regierung greift in den Handel mit Aktien der kriselnden Bank ein.

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Die Intervention spanischer Behörden hat den Kurssturz von Aktien der Liberbank am Montag vorerst beendet. Die Anteilsscheine des spanischen Geldhauses stiegen in Madrid um bis zu 36,5 Prozent auf 0,93 Euro, nachdem das Krisen-Institut in den Tagen zuvor rund die Hälfte seines Börsenwertes eingebüßt hatte, berichtet Reuters.

Die spanische Börsenaufsicht verbot Spekulation auf weiter fallende Liberbank-Kurse. Beim sogenannten Short Selling leihen sich Investoren Aktien, um diese sofort zu verkaufen. Sie setzen darauf, dass sie sich bis zum Rückgabe-Termin billiger mit den Papieren eindecken können. Die Differenz streichen sie als Gewinn ein. Durch das Verbot müssen Anleger solche Wetten auflösen und sich wieder mit diesen Titeln eindecken.

Liberbank entstand 2011 aus der Fusion dreier regionaler Sparkassen und gilt wegen fauler Kredite seit längerem als eines der schwächsten Institute in der spanischen Bankenlandschaft. Auslöser des jüngsten Kurssturzes war der Notverkauf der Banco Popular an die Großbank Santander. Bei der Transaktion kamen erstmals die neuen Regeln zur Bankenabwicklung zum Tragen. Die Aktionäre der Banco Popular verloren ihren gesamten Einsatz, Inhaber nachrangiger Anleihen blieben auf milliardenschweren Verlusten sitzen.


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Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

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