Politik

Paralympics-Star Oscar Pistorius erschießt seine Freundin

Lesezeit: 1 min
14.02.2013 10:51
Mit fünf Schüssen hat der südafrikanische Olympia-Star Oscar Pistorius seine Freundin getötet - versehentlich, wie er sagt. Er habe sie für einen Einbrecher gehalten. Pistorius war wegen seiner Carbon-Prothesen zum Medien-Helden aufgestiegen.
Paralympics-Star Oscar Pistorius erschießt seine Freundin

Mehr zum Thema:  
Afrika >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Afrika  

Am frühen Donnerstagmorgen war die Polizei zum Haus des südafrikanischen Paralympic-Stars Oscar Pistorius gerufen worden, nachdem sich Nachbarn über eine Schießerei im Haus des Paralympic-Stars Pistorius beschwert hatten, sagte ein Polizeisprecher den NBC News. Pistorius ist vorübergehend festgenommen worden. Seine Freundin wurde in seinem Haus tot aufgefunden. Pistorius soll seine Freundin für einen Eindringling gehalten haben, berichtet die Onlineausgabe der südafrikanischen Times. Er sagte, er habe sie versehentlich erschossen.

Vier Schüsse sollen den Kopf der 30-Jährigen getroffen haben, ein Schuss ihren Arm. Noch am Donnerstag soll Pistorius in Pretoria einem Richter vorgeführt werden. Die Polizei ermittelt in einem Mordfall. Bei der Ermordeten soll es sich um das Model Reeva Steenkamp handeln.

Bekannt geworden als der „Blade Runner" war Pistorius der erste zweifach amputierte, der an die Olympischen Spielen teilnahm. Er qualifizierte sich für das Halbfinale der 400 Meter und das Finale der 4x400 Meter bei den Spielen 2012 in London. Pistorius nahm während der Olympischen und Paralympischen Spielen in London an insgesamt elf Rennen teil. Seine Bilanz: Zwei Goldmedaillen und einer Silbermedaille bei den Paralympics.

Über seine Teilnahme in der normalen Olympia-Staffel war es zu einem Disput gekommen. Einige Sportverbände sahen in den Carbon-Prothesen einen unlauteren Wettbewerb.

Aufgrund einer genetischen Erkrankung war Pistorius ohne Wadenbeine und äußere Fußseiten geboren worden. Mit elf Monaten wurden ihm beide Unterschenkel abgenommen.

Pistorius hatte mit seinen auffälligen Prothesen die voyeuristischen Bedürfnisse von Millionen von Fernseh-Zuschauern erfüllt und den kommerziellen Zielen der Olympischen Spiele Genüge getan, weil er die Einschaltquoten und damit die Werbeeinnahmen in die Höhe trieb.


Mehr zum Thema:  
Afrika >

DWN
Finanzen
Finanzen Boom-Segment aktive ETFs: BlackRock startet fünf neue Fonds
07.09.2024

Blackrocks ETF-Tochter iShares erweitert ihr Angebot in Europa um fünf neue aktive ETFs. Ziel der Fonds ist es, Anlegern kostengünstige...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Flexible Arbeitszeiten: Sind Vollzeitjobs ein Auslaufmodell?
07.09.2024

Eine repräsentative Befragung der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass nur noch eine Minderheit eine Stelle mit festen Arbeitszeiten...

DWN
Finanzen
Finanzen Derivate Erklärung: So funktionieren Zertifikate, CFDs und Optionsscheine
07.09.2024

Derivate wie Futures, Optionen, Zertifikate, Optionsscheine, Swaps und CFDs sind heftig umstritten. Einige sehen darin notwendige...

DWN
Technologie
Technologie Wasserstoffprojekt in Namibia könnte KZ-Gedenkstätte gefährden
07.09.2024

Deutschland unterstützt ein Großprojekt zur Herstellung von grünem Wasserstoff in Lüderitz. An diesem Ort befand sich einst das erste...

DWN
Immobilien
Immobilien Tag des offenen Denkmals: 7 ungewöhnliche Monumente in Deutschland
07.09.2024

Ob Schloss Neuschwanstein oder Siegessäule: Viele Denkmäler in Deutschland sind international bekannt. Hier werfen wir einen Blick auf...

DWN
Technologie
Technologie Stromerzeugung aus Windkraft: Die Dynamik nimmt ab
07.09.2024

Im vergangenen Jahr war Windkraft erstmals die Hauptquelle der hiesigen Stromerzeugung, weit vor Kohle. Doch in diesem Jahr ist eine...

DWN
Politik
Politik Trump-Erfolg im Schweigegeld-Prozess: Urteil erst nach US-Wahl
07.09.2024

Im New Yorker Prozess wegen Schweigegeldzahlungen von Ex-Präsident Donald Trump wird das Strafmaß erst nach der Präsidentschaftswahl...

DWN
Panorama
Panorama Studie: Ungesunde Ernährung bereits bei Kleinkindern weit verbreitet
07.09.2024

Laut einer aktuellen Studie ernähren sich bereits Kleinkinder zu süß und ungesund. Wie das Max Rubner-Institut (MRI) in Karlsruhe, ein...