Politik

Franzose Moscovici will Präsident der EU-Kommission werden

Der Franzose Moscovici will Präsident der EU-Kommission werden.
03.07.2017 00:59
Lesezeit: 1 min

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

EU-Wirtschaftskommissar Pierre Moscovici hat sich laut AFP als erster Bewerber für die Nachfolge von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker im Jahr 2019 in Stellung gebracht. "Die Kandidatur um das Amt des Kommissionspräsidenten könnte mich interessieren", sagte der frühere französische Finanzminister der "Welt am Sonntag". Moscovici will allerdings nur bei guten Erfolgsaussichten kandidieren: "Ich würde keine Kampagne nur der Kampagne wegen anführen wollen, sondern mit dem Anspruch zu gewinnen."

Europas Sozialdemokratie stecke in einer Krise, sagte Moscovici. Es fehle an "Geschlossenheit, Führung und Ideen". "Die Frage ist, ob wir das in zwei Jahren wieder aufbauen können", fügte Moscovici hinzu, der seit Jahren zu den führenden Köpfen der Sozialistischen Partei in Frankreich gehört.

Die Sozialdemokratie in Europa müsse sich erneuern, forderte der Franzose. "Wir müssen aufhören, die Vertreter der Mitte als Verräter anzusehen und die Linken als Verrückte. Wir müssen Konzepte entwickeln, wie wir die Ungleichheit in Europa beenden. Wir müssen Führung zeigen, international wie in Europa."

Über den Nachfolger von EU-Kommissionspräsident Juncker wird 2019 entschieden. Es wird davon ausgegangen, dass die Staats- und Regierungschefs an der Praxis festhalten werden, den Spitzenkandidaten des siegreichen Parteienbündnisses bei den Europawahlen an die Kommissionsspitze zu berufen.

Für Moscovici ist eine Kandidatur für das Amt des Kommissionspräsidenten aber nicht die einzige Zukunftsoption. "Ich könnte auch gut etwas ganz anderes machen", sagte der 59-Jährige der "WamS".

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...

DWN
Politik
Politik China investiert Milliarden – Trump isoliert die USA
18.07.2025

China bricht alle Investitionsrekorde – und gewinnt Freunde in aller Welt. Trump setzt derweil auf Isolation durch Zölle. Wer dominiert...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie wird unbezahlbar: Hohe Strom- und Gaskosten überfordern deutsche Haushalte
18.07.2025

Trotz sinkender Großhandelspreise für Energie bleiben die Kosten für Menschen in Deutschland hoch: Strom, Gas und Benzin reißen tiefe...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzen: Deutsche haben Angst um finanzielle Zukunft - Leben in Deutschland immer teurer
18.07.2025

Die Sorgen um die eigenen Finanzen sind einer Umfrage zufolge im europäischen Vergleich in Deutschland besonders hoch: Acht von zehn...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kursgewinne oder Verluste: Anleger hoffen auf drei entscheidende Auslöser für Börsenrally
18.07.2025

Zölle, Zinsen, Gewinne: Neue Daten zeigen, welche drei Faktoren jetzt über Kursgewinne oder Verluste entscheiden. Und warum viele...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wenn Kunden nicht zahlen: So sichern Sie Ihre Liquidität
18.07.2025

Alarmierende Zahlen: Offene Forderungen in Deutschland sprengen die 50-Milliarden-Euro-Marke. Entdecken Sie die Strategien, mit denen Sie...