Politik

Bayern unterstützt Österreich bei Schließung der Grenze zu Italien

Lesezeit: 1 min
06.07.2017 23:14
Bayern wird Österreich im Falle einer Sicherung der Grenze zu Italien unterstützen.
Bayern unterstützt Österreich bei Schließung der Grenze zu Italien

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Nach der Ankündigung Österreichs für neue Grenzkontrollen am Brenner-Pass an der Grenze zu Italien hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) dem Nachbarland Unterstützung zugesichert, berichtet die Nachrichtenagentur AFP. „Die bayerische Polizei wird die österreichischen Sicherheitskräfte am Brenner bei Grenzkontrollen unterstützen, sobald Österreich das anfordert“, sagte Herrmann.

Herrmann sagte, eine unkontrollierte, illegale Einreise von Ausländern bedeute für Deutschland ein latentes Sicherheitsrisiko. „Der EU-Außengrenzschutz ist derzeit an vielen Stellen unzureichend und die verbindlichen Schengen-Regularien werden nicht vollständig umgesetzt.“ Immer noch könnten Flüchtlinge, aber auch Kriminelle wie Drogendealer oder Terroristen unregistriert und unkontrolliert die EU-Außengrenze überschreiten. „Das fördert nicht nur die illegale Migration, das ist auch ein eklatantes Sicherheitsproblem“, sagte Herrmann.

Österreich hatte zuvor angekündigt, wegen der erneut hohen Zahl an Flüchtlingen in Italien Grenzkontrollen am Brenner vorbereiten zu wollen. Wien will dazu auch Soldaten einsetzen, um eine Weiterreise von Flüchtlingen zu verhindern.

Österreichs Bundeskanzler Christian Kern rechnet trotz der stark gestiegenen Flüchtlingsankünfte in Italien jedoch nicht bald mit der Einführung von Grenzkontrollen am Brenner. „Wir haben keine Anzeichen, dass die italienischen Behörden die Situation nicht im Griff haben“, sagte der SPÖ-Politiker am Mittwoch. Derzeit gebe es keine Soldaten oder Panzer am Grenzübergang zu Italien. Es sei lediglich ein „Notfallplan“ erstellt worden, um eine Situation wie in 2015 zu vermeiden, als Tausende Migranten unkontrolliert die österreichische Grenze passierten.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Technologie
Technologie KI gegen Mensch: Büroangestellte sind kaum besorgt um ihre Arbeitsplätze
28.04.2024

Künstliche Intelligenz (KI) wird mal als Weltverbesserer und mal als Jobkiller angesehen. Doch die Angst vor Letzterem ist unter...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Elektroauto-Krise schwächt deutsche Autokonzerne kaum - bisher
28.04.2024

Trotz der Marktflaute bei E-Autos und der schwachen Nachfrage in Deutschland erwirtschaften Volkswagen und BMW tolle Gewinne. Bei anderen...

DWN
Technologie
Technologie Neurotechnologie und Transhumanismus: Fortschritt, Chancen und Herausforderungen
28.04.2024

Wie sind die aktuellen Trends und potenziellen Auswirkungen von Neurotechnologie? Neben der Künstlichen Intelligenz entwickelt sich dieser...

DWN
Panorama
Panorama Neue Regelungen im Mai: Ticketsteuer, Biosprit und Autokauf
28.04.2024

Der Mai bringt frische Regulierungen und Veränderungen in verschiedenen Bereichen: Flugtickets könnten teurer werden, Autofahrer können...

DWN
Finanzen
Finanzen Welche Anlagestrategie an der Börse passt zu mir?
28.04.2024

Wenn Sie sich im Dschungel der Anlageoptionen verirren, kann die Wahl der richtigen Strategie eine Herausforderung sein. Dieser Artikel...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Ressource Nummer 1 auf unserem blauen Planeten – das Geschäft um Trinkwasser
28.04.2024

Lange war es eine Selbstverständlichkeit, dass es genug Wasser gibt auf der Welt. Und bei uns ist das ja auch ganz einfach: Hahn aufdrehen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Konfliktlösung ohne Gericht: Verbraucherschlichtung als Chance für Ihr Business
27.04.2024

Verabschieden Sie sich von langwierigen Gerichtsverfahren! Mit dem Verbraucherstreitbeilegungsgesetz (VSBG) senken Sie Ihre Kosten,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Krieg in der Ukraine: So ist die Lage
27.04.2024

Wegen Waffenknappheit setzt der ukrainische Präsident, Wolodymyr Selenskyj, auf Ausbau der heimischen Rüstungsindustrie, um sein Land...