Deutschland

Hacker-Angriff auf Sparkassen: Kunden fangen sich Virus ein

Lesezeit: 1 min
20.02.2013 00:11
Die Internet-Seiten von sparkasse.de wurde gehackt: Kunden, die am Montagnachmittag auf der Seite war und keinen Virenschutz installiert hat, sollten ihre Rechner mit einem aktuellen Virenschutz-Programm durchsuchen. Das Online-Banking war nach Angaben der Sparkassen nicht betroffen.
Hacker-Angriff auf Sparkassen: Kunden fangen sich Virus ein

Mehr zum Thema:  
Banken >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Banken  

Die Sparkassen haben am Montag einen heftigen Hacker-Angriff erlebt. Ungeschützte Rechner dürften mit ziemlicher Sicherheit mit einer Schadsoftware (Malware) infiziert worden sein. Die Sparkassen (DSGV) warnen ihre Kunden:

Warnung des Deutschen Sparkassen und Giroverbandes im Wortlaut:

„Die Sparkassen raten allen Internetnutzern, die gestern zwischen 12:45 Uhr und 17:05 Uhr auf den Internetseiten von sparkasse.de waren, den eigenen Rechner mit einem gängigen, aktuellen Virenschutzprogramm zu durchsuchen. Hintergrund ist ein Angriff Dritter auf die Seite von sparkasse.de, bei dem eine Schadsoftware auf einzelnen Seiten von sparkasse.de platziert werden konnte. Kunden, die ohne aktuelle und aktiven Virenscanner auf sparkasse.de waren, könnten sich diese Schadsoftware auf den eigenen Rechner geladen haben. Sollte dies der Fall sein, kann die Schadsoftware mit allen gängigen Virenschutzprogrammen beseitigt werden.

Die betroffenen Seiten wurden umgehend vom Netz genommen und werden erst nach eingehender Prüfung wieder online gestellt. Dadurch konnte der Angriffsversuch schnell unterbunden werden. Online-Banking-Angebote waren von dem Angriff nicht betroffen, da auf sparkasse.de ausschließlich Erstinformationen für Kunden angeboten werden. Auch Angriffe auf Homebanking-Programme von Kunden wurden nicht beobachtet.

Die Sparkassen erneuern ihre Empfehlung an alle Internetnutzer, stets eine aktive Firewall und einen aktuellen Virenscanner zu nutzen.“

Trotz dieser Warnung dürfte alle Sparkassen-Kunden  ein unangenehmes Gefühl beschleichen. Eigentlich würde man denken, dass die Sparkassen ihre Webseiten so gebaut haben, dass derartige Angriffe nicht möglich sind.


Mehr zum Thema:  
Banken >

DWN
Politik
Politik Neue EU-Kommission: Nach heftigen Streit auf „umstrittenes“ Personal geeinigt
21.11.2024

Nach erbittertem Streit haben sich die Fraktionen im EU-Parlament auf die künftige Besetzung der Europäischen Kommission geeinigt. Warum...

DWN
Panorama
Panorama Merkel-Buch „Freiheit“: Wie die Ex-Kanzlerin ihre politischen Memoiren schönschreibt
21.11.2024

Biden geht, Trump kommt! Wer auf Scholz folgt, ist zwar noch unklar. Dafür steht das Polit-Comeback des Jahres auf der Tagesordnung: Ab...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Prognose: Kryptowährung mit neuem Rekordhoch - geht es jetzt Richtung 100.000 US-Dollar?
21.11.2024

Neues Bitcoin-Rekordhoch am Mittwoch - und am Donnerstag legt die wichtigste Kryptowährung direkt nach. Seit dem Sieg von Donald Trump bei...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Wirecard-Zivilprozess: Ein Musterkläger für 8500 Aktionäre - Kommt eine Entschädigung für Aktionäre?
21.11.2024

Holen sich Wirecard-Aktionäre jetzt eine Milliarden-Entschädigung von EY? Viereinhalb Jahre nach der Wirecard-Pleite geht es vor dem...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Ifo-Umfrage: Industrie bewertet Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit miserabel
21.11.2024

Seit 1994 hat die Industrie ihre Lage nicht mehr so schlecht eingeschätzt, sagt das ifo Institut. Im EU-Vergleich stehen deutsche...

DWN
Panorama
Panorama Finnland startet Ermittlungen zum Kabelschaden in der Ostsee
21.11.2024

Nachdem die schwedischen Behörden bereits tätig wurden, hat nun auch die finnische Kriminalpolizei Ermittlungen zu einem Kabelschaden in...

DWN
Politik
Politik Solidaritätszuschlag: Kippt das Bundesverfassungsgericht die „Reichensteuer“? Unternehmen könnten Milliarden sparen!
21.11.2024

Den umstrittenen Solidaritätszuschlag müssen seit 2021 immer noch Besserverdiener und Unternehmen zahlen. Ob das verfassungswidrig ist,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Nach vier Jahren: Castor-Transport erreicht Deutschland
20.11.2024

Nach vier Jahren hat erstmals wieder ein Castor-Transport mit hochradioaktiven Abfällen aus dem Ausland Deutschland durchquert. Der Zug,...