Politik

Große Koalition hat Subventionen deutlich ausgeweitet

Lesezeit: 1 min
21.08.2017 01:13
Die Subventionen an die Privatwirtschaft sind in der Ära der Großen Koalition deutlich gestiegen.
Große Koalition hat Subventionen deutlich ausgeweitet

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Steuern  

Seitdem die große Koalition vor vier Jahren angetreten ist, sind die direkten und indirekten staatlichen Subventionszahlungen an die Privatwirtschaft einem Bericht zufolge stark gestiegen: Inzwischen wende der Bund dafür jährlich mehr als 25 Milliarden Euro aus Steuermitteln auf, berichtete die Bild-Zeitung unter Berufung auf den Subventionsbericht, den das Bundeskabinett am Mittwoch verabschieden will. Dies seien fünf Milliarden Euro mehr als vor vier Jahren.

Zu der Steigerung trugen demnach unter anderem sechs neue Steuervergünstigungen und elf neue Finanzhilfen bei – etwa die Kaufprämie für E-Autos, Hilfen für die Optimierung von Pumpen und Heizungen und die Förderung von Einbruchsschutz. Bei den Unternehmens-Beihilfen liege Deutschland demnach – gemessen an der Wirtschaftskraft – EU-weit nur hinter Lettland und Griechenland.

Allein 1,8 Milliarden Euro zahle der Bund pro Jahr für Gebäudesanierung, eine Milliarde Euro für Steinkohle-Subventionen, 650 Millionen Euro für die Energiespar-Förderung, 500 Millionen Euro für den Breitband-Ausbau und 470 Millionen für effiziente Pumpen und Heizungen.

Hinzu kämen Steuervergünstigungen für Firmenerben mit 5,7 Milliarden Euro, für kulturelle Leistungen (3,9 Milliarden Euro), für Schichtarbeit (2,8 Milliarden Euro), für Renovierungen (zwei Milliarden Euro) und für die Stromerzeugung (1,7 Milliarden Euro).


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Menge sichergestellten Kokains im Hamburger Hafen verdreifacht
06.05.2024

Im Hamburger Hafen werden alle nur erdenklichen Waren umgeschlagen - auch Drogen. Immer mehr Kokain findet durch das Tor zur Welt seinen...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Der internationale Handel und Kriege im Fokus bei Xi-Besuch in Frankreich
06.05.2024

Auf gute Stimmung machen in Europa: Chinas Staatspräsident Xi besucht seit fünf Jahren mal wieder Frankreich und lächelt, als ihn...

DWN
Politik
Politik Neues Gesicht in der CDU: Helmut Kohl-Enkel will in Bundesvorstand gewählt werden
06.05.2024

Die Kinder von Helmut Kohl haben auf eine Karriere in der Politik verzichtet. Jetzt versucht der Enkel des früheren Bundeskanzlers,...

DWN
Politik
Politik Friedrich Merz bleibt Parteichef: CDU zur sofortigen Regierungsübernahme bereit
06.05.2024

Die CDU trifft sich zum dreitägigen Bundesparteitag in Berlin. Es geht um die Verabschiedung des neuen Parteiprogramms der Union und auch...

DWN
Politik
Politik Scholz zu Besuch in Litauen: „Jeden Zentimeter ihres Territoriums verteidigen"
06.05.2024

Mit der anlaufenden Stationierung einer gefechtsbereiten Brigade an der Nato-Ostflanke geht Deutschland im Bündnis voran. Der...

DWN
Politik
Politik Über Fidschi nach Down under: Annalena Baerbock an der Frontlinie der Klimakrise
06.05.2024

Sie zählen zu den kleinsten Klimasündern, haben aber am stärksten unter den Folgen der Erderwärmung zu leiden. Baerbock ist um die...

DWN
Technologie
Technologie Sprunginnovation: In der Lausitz wird das größte Höhenwindrad der Welt errichtet
06.05.2024

Die Sache klingt zunächst irgendwie tragisch. Die Bundesagentur für Sprunginnovationen versucht, in der Lausitz in 365 Metern Höhenwinde...

DWN
Politik
Politik Verstöße gegen EU-Werte: Kommission will Verfahren gegen Polen beenden
06.05.2024

Die EU-Kommission will das Artikel-7-Verfahren gegen Polen beenden. Es war wegen etwaiger Verstöße gegen die Werte der Europäischen...