Deutschland

Lufthansa im Krisen-Modus: Kaum Gewinn, keine Dividende, Sparplan

Um das bereits begonnene Sparprogramm fortzusetzen, will Deutschlands größte Airline die Dividende einbehalten und die Kölner Hauptverwaltung sowie den Standort Norderstedt schließen. Auch die Konzernverwaltung in Hamburg ist vom Sparkurs betroffen.
20.02.2013 08:46
Lesezeit: 1 min

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Trotzdem die Lufthansa im vergangenen Jahr  990 Millionen Euro verdiente, ist das Unternehmen gezwungen, weitere Einsparungen vorzunehmen. Zwar war der Umsatz im vergangenen Jahr um fünf Prozent auf 30,1 Milliarden Euro gewachsen, der operative Gewinn ging jedoch auf 524 Millionen Euro zurück (Minus 36 Prozent), teilte die Lufthansa mit.

Vor allem deutsche Arbeitsplätze werden dies zu spüren bekommen. Wie ein Sprecher des Unternehmens am Dienstagabend mitteilte, sollen zwei Standorte in Deutschland geschlossen werden, berichtet die FAZ. Neben der Kölner Hauptverwaltung, bei der es um 365 Stellen geht, betrifft dies auch den Standort Norderstedt der Lufthansa Revenue, eine Buchhaltungstochter des Unternehmens. Hier stehen etwa 350 Arbeitsplätze auf dem Spiel. Zusätzlich dazu wird erwägt, ca. 160 der 200 Stellen bei der Konzernverwaltung im  Bereich Financial Services in Hamburg auszulagern. Eine Verlegung der Zentrale der Lufthansa-Tochter Cityline von Köln nach München werde dem Sprecher zufolge noch geprüft.

Durch die Streichung der Arbeitsplätze und weitere Maßnahmen sollen die jährlichen Kosten des Unternehmens um 1,5 Milliarden Euro gesenkt werden. Die Aktionäre sollen darüber hinaus keine Dividende erhalten.

Nichtsdestotrotz informierte Lufthansa über die Bestellung von insgesamt acht Langstrecken- sowie 100 Kurz- und Mittelstreckenflugzeugen im Umfang von neun Milliarden Euro. Diese sollen zwischen 2015 und 2025 ausgeliefert werden.

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