Finanzen

Bremer Zeaborn-Gruppe übernimmt Reederei Rickmers

Lesezeit: 1 min
07.09.2017 17:16
Die Bremer Zeaborn-Gruppe übernimmt die Hamburger Rickmers-Reederei.
Bremer Zeaborn-Gruppe übernimmt Reederei Rickmers

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die insolvente deutsche Reederei Rickmers wird zerschlagen. Ein Bieterkonsortium um die Bremer Zeaborn-Gruppe unter Beteiligung des früheren Rickmers-Alleineigners Bertram Rickmers habe den Zuschlag für die Übernahme des weltweiten Schiffsmanagements erhalten, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Hamburg mit. Als Kaufpreis sei ein zweistelliger Millionenbetrag vereinbart worden. Die genaue Höhe nannte Rickmers nicht. Der Gläubigerausschuss habe dem Abschluss bereits zugestimmt. Der Vollzug der Transaktion stehe unter dem Vorbehalt, dass das Bundeskartellamt grünes Licht gebe.

Das Konsortium beabsichtige, auch die restlichen Geschäftseinheiten der Rickmers-Gruppe im Wege eines Insolvenzplans zu übernehmen. Dabei handelt es sich unter anderem um ein Versicherungs- sowie mehrere Dienstleistungsunternehmen. Wie viele der insgesamt mehr als 2000 Arbeitsplätze von Rickmers gerettet werden können, wurde nicht mitgeteilt.

Die traditionsreiche Reederei Rickmers hatte im Juni Insolvenz angemeldet, nachdem die HSH Nordbank als Hauptkreditgeber die Reißleine gezogen hatte. Das Geldhaus hatte den Plan von Alleineigner Bertram Rickmers nicht als tragfähig angesehen, die Mehrheit an die Anleihegläubiger und Banken abzugeben und selbst weniger als 25 Prozent zu behalten. Die ganze Schifffahrtsbranche durchlebt seit Jahren eine tiefe Krise, allerdings zeichnete sich zuletzt eine leichte Erholung ab.

Zeaborn hatte vor mehreren Monaten bereits die auf Schwerguttransporte spezialisierte Rickmers-Linie übernommen und später noch weitere Schiffe des Konkurrenten erworben.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Immobilien
Immobilien Die EU will ultimativ alle Häuser ruinieren
03.06.2023

Mit immer strengeren Vorschriften treibt die EU das Dämmen der Häuser voran. Selbst Strafen wie Wohn-Verbote werden diskutiert, damit die...

DWN
Finanzen
Finanzen Künstliche Intelligenz überrollt Value-Investoren
03.06.2023

Nach einem sehr positiven Jahr 2022 werden Value-Investoren nun überrollt. Der Hype um Künstliche Intelligenz hat eine gewaltige...

DWN
Finanzen
Finanzen Fed setzt Quantitative Straffung unerbittlich fort
03.06.2023

Die Fed baut ihre Bilanz seit zehn Wochen immer weiter ab, die Banken-Hilfen laufen aus. Hoffnungen auf eine Rückkehr zur lockeren...

DWN
Politik
Politik Frankreich kann weitere Herabstufung vorerst vermeiden
03.06.2023

Präsident Macron kann aufatmen. S&P Global hat auf eine Herabstufung Frankreichs verzichtet. Doch der Ausblick bleibt negativ, denn die...

DWN
Finanzen
Finanzen Amerikas Bankenkrise, Teil 1: Individuelle Fehlentscheidungen oder eine strukturelle Krise?
03.06.2023

DWN-Finanzexperte Michael Bernegger beschreibt, welche strukturellen Gründe hinter der Bankenkrise in den USA stehen - und warum diese...

DWN
Immobilien
Immobilien Europas Immobilienmarkt droht weiteres Ungemach
03.06.2023

Die Immobilienunternehmen in Europa haben bereits historische Wertverluste hinnehmen müssen, doch wegen der steigenden Kreditkosten drohen...

DWN
Finanzen
Finanzen Opec+ und Händler liefern sich Showdown um Ölpreis
02.06.2023

Trotz wiederholter Drosselungen der Fördermenge durch die Staaten der OPEC+ fällt der Ölpreis seit etwa einem Jahr. Nun jedoch erwartet...

DWN
Politik
Politik Deutschland kämpft in Brüssel für Migranten
03.06.2023

Die Bundesregierung setzt sich dafür ein, dass minderjährige Migranten und ihre Familien ohne Asyl-Prüfung an den EU-Außengrenzen in...