Politik

Umfrage: AfD legt zu, SPD und Grüne schwach

Lesezeit: 1 min
14.09.2017 23:52
Die AfD kann bei der Bundestagswahl den dritten Platz erreichen.
Umfrage: AfD legt zu, SPD und Grüne schwach

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Politik  

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Eineinhalb Wochen vor der Bundestagswahl liegt die AfD im aktuellen ARD-"Deutschlandtrend" auf dem dritten Platz. Die Partei würde nach der am Donnerstag veröffentlichten Umfrage im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt hinzugewinnen und mit zwölf Prozent erstmals in den Bundestag einziehen. Die SPD verliert einen Punkt und sackt auf 20 Prozent ab. Die Union kommt in der Sonntagsfrage unverändert auf 37 Prozent.

Die FDP gewinnt einen halben Punkt und kommt auf 9,5 Prozent. Die Linke verliert einen Punkt und erreicht neun Prozent, die Grünen büßen einen halben Punkt ein und liegen bei 7,5 Prozent.

Bislang haben der Umfrage zufolge 57 Prozent der Befragten ihre Wahlentscheidung getroffen. 15 Prozent haben eine Parteipräferenz, sagen aber, dass sich die Entscheidung noch ändern kann. 28 Prozent neigen bislang zur Nichtwahl oder lassen bisher keine Neigung zu einer Partei erkennen.

Tatsächlich sind die Umfragen wenig aussagekräftig: Die Bereitschaft, sich offen zur AfD zu bekennen, ist gering. Berichte des Münchner Merkur und der Stuttgarter Zeitung deuten darauf hin, dass die Veranstaltungen der AfD gut besucht sind. Die Stuttgarter Zeitung zitiert einen CDU-Politikerin, die einräumt, in ihrem Wahlkreis ein starkes Ergebnis für die AfD zu erwarten.

Dem "Deutschlandtrend" zufolge würde es neben einer großen Koalition keine Mehrheit für weitere Zweier-Bündnisse geben. An Dreier-Bündnissen wäre eine Jamaika-Koalition aus CDU, FDP und Grünen rechnerisch möglich.

Wenn die Unions-Anhänger sich zwischen einer großen Koalition und einem Jamaika-Bündnis nach der Bundestagswahl entscheiden müssten, würden sich 45 Prozent für die große Koalition entscheiden, 46 Prozent für ein Jamaika-Bündnis. Wenn sich die SPD-Anhänger entscheiden müssten, ob die SPD erneut eine Regierung mit der Union bildet, würden sich 50 Prozent für eine Regierung mit der Union aussprechen. 46 Prozent wäre es lieber, wenn die SPD in die Opposition geht.

Wenn der Bundeskanzler direkt gewählt würde, würden 51 Prozent (minus drei Prozentpunkte im Vergleich zur Vorwoche) der Befragten für Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) stimmen. Für SPD-Herausforderer Martin Schulz würden sich 25 Prozent der Befragten entscheiden (minus eins). 17 Prozent (plus drei) würden sich für keinen der beiden entscheiden.

Für den "Deutschlandtrend" hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap im Auftrag der ARD-"Tagesthemen" von Dienstag bis Mittwoch 1003 Wahlberechtigte telefonisch befragt. Für die Sonntagsfrage wurden 1503 Wahlberechtigte befragt. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei 1,4 bis 3,1 Prozentpunkten – die Werte in der Gesamtbevölkerung können also entsprechend nach oben sowie nach unten von den Werten der Umfrage abweichen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Politik
Politik Bericht: Habeck-Mitarbeiter sollen Kritik am Atom-Aus missachtet haben
25.04.2024

Wichtige Mitarbeiter von Bundesministern Habeck und Lemke sollen laut einem Bericht interne Zweifel am fristgerechten Atomausstieg...

DWN
Finanzen
Finanzen Feiertagszuschlag: Was Unternehmer an den Mai-Feiertagen beachten sollten
25.04.2024

Feiertagszuschläge sind ein bedeutendes Thema für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen. Wir werfen einen genauen Blick auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen Teurer Anlegerfehler: Wie der Blick in den Rückspiegel fehlgeht
25.04.2024

Anleger orientieren sich an den Renditen der vergangenen drei bis zehn Jahre, um Aktien oder Fonds auszuwählen. Doch laut Finanzexperten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - es fällt schwer, in deutschen Großstädten beim Angebot der Essenskuriere den Überblick zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...

DWN
Finanzen
Finanzen So wählt Warren Buffett seine Investments aus
25.04.2024

Warren Buffett, auch als „Orakel von Omaha“ bekannt, ist eine Ikone der Investment-Welt. Doch worauf basiert seine Investmentstrategie,...