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24.09.2017 00:51
Amazon plant, in den Apotheken-Markt einzusteigen. Experten sehen Chancen und Nachteile in der Entwicklung.

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Amazon will in den Apothekenmarkt einsteigen. Wie der Branchendienst Apotheke Adhoc berichtet, will der US-Internetkonzern die Shop-Apotheke übernehmen. Die börsennotierte Versandapotheke mit Sitz im niederländischen Venlo ist Marktführer im Bereich der rezeptfreien Arzneimittel und Gesundheitsprodukte.

Laut Bericht sind die Gespräche bereits fortgeschritten, im nächsten Schritt müsste ein offizielles Übernahmeangebot vorgelegt werden. Bislang ist nur ein kleiner Kreis an Personen involviert. Apotheke Adhoc beruft sich auf mit dem Vorgang vertraute Kreise. Gemessen an der aktuellen Marktkapitalisierung müsste Amazon wohl mehr als eine halbe Milliarde Euro auf den Tisch legen.

Laut Branchenkenner Fabian Kaske von der Marketingagentur Dr. Kaske hätte ein Einstieg von Amazon gravierende Auswirkungen für den gesamten Apothekenmarkt. Denn der US-Konzern sei nicht auf Gewinne fokussiert, sondern auf Wachstum. Darauf müssten sich die Apotheken einstellen. Für ihn ist klar: „Wenn Amazon in den Markt kommt, wird sich die Entwicklung um einige Jahre beschleunigen.“

In München testet der Konzern bereits die Auslieferung von Medikamenten im Rahmen von Prime Now. Kooperationspartner ist eine Apotheke vor Ort. Apotheker Michael Grintz, Inhaber der Bienen-Apotheke Laimer Platz, meint: „Unser Motto bei den Bienen-Apotheken ist seit über 20 Jahren: „Wir schwärmen für Ihre Gesundheit!“. Gute Beratung in der Apotheke und schnelle Lieferung gehören bei uns selbstverständlich zum guten Service. Daher freuen wir uns umso mehr, dass unsere Produkte nun so schnell und bequem zu den Münchnern kommen. Wir konzentrieren uns auf unser Kerngeschäft: die kompetente Beratung durch unsere Apotheker und PTA. Wir sind uns sicher, dass unsere Kunden diesen neuen, ultraschnellen Service lieben werden.“


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